„Man sieht sich“

Mein zweiter Roman. Er wird am 13. Juni 2024 als Hardcover im dtv erscheinen, und darum geht’s:

Sommer 1988. Friederika hat große Füße und nennt sich Frie. Robert, neu an der Schule und schüchtern, verliebt sich sofort, aber zeigt es nicht. Vielleicht flirtet sie nur zum Spaß mit ihm? Nach dem Abitur trennen sich ihre Wege. Frie wird früh Mutter, Robert erfolgreicher Musiker. Wann immer sie sich begegnen, wird es kompliziert. Sommer 2022. Frie, fast fünfzig und seit dem Auszug der Tochter allein, fährt zum Abitreffen. Mit dabei: all die Erinnerungen an Robert, den sie zwanzig Jahre nicht gesehen hat. Was wird diesmal zwischen ihnen passieren? Ein mitreißend–liebevoll erzählter Roman übers Jungsein und Erwachsenwerden in den Neunzigern, über damals verspielte Gelegenheiten – und über eine vierte Chance im Hier und Jetzt.

„Am liebsten sitzen alle in der Küche“

Seit August 2022 ist mein Debut im Buchhandel, erschienen beim dtv – inzwischen in der 5. Auflage.  Es ist ein Unterhaltungsroman und geht um drei ganz Frauen in meinem Alter, die ganz unterschiedliche Lebengeschichten und Probleme haben, trotzdem Freundinnen werden und gemeinsam dem Riesenarschloch (RAL) eines auswischen, mit dem sie sich alle herumschlagen müssen.

Die Brigitte WOMAN schreibt: „Ein großes Lesevergnügen.“ Der DONNA Buchclub urteilt: „Wie ein Reese-Witerspoon-Film!“ Die Wiener Buchhändlerin Petra Hartlieb empfahl im ORF: „Ein witziges Buch mit klugen Gedanken über das Alter.“ Die ELLE findet, mein Roman „liest sich rasant und macht einfach fröhlich.“ Und die Feministin und Autorin Stevie Schmiedel gestand auf Instagram: „Ich liebe dieses Buch!“   

Nicht hungrig lesen!
In diesem Roman wird ständig gekocht und gegessen.

Aber es gibt auch kritische Stimmen, zum Beispiel die von Leseratte bei Amazon, die meinen Roman für eine natürliche Einschlafhilfe hält:

„Ein wunderbares Buch für Leute, die schlecht schlafen können.“

Ich finde: nicht der schlechteste Anwendungsbereich, gerade für Frauen in den Wecheljahren.

„Ich glaube, der Fliesenleger ist tot!“

Wir haben ein Haus gebaut. Ich habe ein Buch darüber geschrieben. Die gebundene Ausgabe ist 2012 im Blanvalet-Verlag erschienen, seit 2014 gibt es auch eine Taschenbuchausgabe.

Buch-Cover "Ich glaube, der Fliesenleger ist tot!"
Der tote „Fliesenleger“ hat ein Cover, das ich richtig gerne mag

Meine Lieblingsrezension von einem User namens „FL“ auf Amazon:  

„Klar, der Schreibstil von Frau Karnick ist prima, die Recherchearbeit ebenso und an vielen Stellen mussten meine Frau und ich lachen, weil sich jeder, der irgendwann mal gebaut hat, in irgendeiner Form in dem Buch wiederfindet. Unterm Strich war es für mich aber eine in Buchform gegossene Jammerei auf allerhöchstem Niveau. Fazit nach der Lektüre: Gott sei es getrommelt und gepfiffen, dass Herr Karnick die Frau Karnick geheiratet und dadurch verhindert hat, dass ein anderer Mann gezwungen gewesen ist, mit so einer Mimose ein Haus bauen und sein Leben verbringen zu müssen und über deren Umgang mit Alkohol man auch noch ein wenig diskutieren könnte. Armer Kerl!“

„Einerseits ist alles ganz einfach“

Der zweite Sammelband BRIGITTE-Kolumnen ist 2011 im Diana Verlag erschienen. Das Taschenbuch wird nicht mehr gedruckt. Gebraucht kann man es für ca. 51 Cent kaufen. Oder für 6,99 auf den Kindle laden. Die sechs bisherigen Amazon-Bewertungen – zu denen, nehme ich an, keine neuen hinzukommen werden – haben immerhin alle fünf Sterne.

Cleo mag gerade das am liebsten, was ich bedaure, nämlich dass ich nicht wie Tolstoi schreibe:

Buch-Cover: Einerseits ist alles ganz einfach, Julia Karnick
Wer ist die Frau auf dem Foto? Erstaunlicher Weise: ich. Die Illus sind von der großartigen Kat Menschik

„Frau identifiziert sich einfach mit ihr. Ob es das Dilemma ist, dass man keinen Badeanzug findet, der passt und auch noch was ausschaut (Julia Karnick liebt Essen und trägt daher – Gott sei es gedankt – auch nicht Size Zero!) oder ob es die Kinder sind, die ihre Jacken gerne überall vergessen und das meist nicht einmal merken. Auch der Mann bleibt nicht verschont: Nach der Lektüre hatte ich das Gefühl, den Herrn doch recht gut zu kennen (auch wenn ihm das alles andere als recht ist, wie man hier nachlesen kann). Er tat mir streckenweise schon etwas leid, denn weder an ihm noch an ihren Mitmenschen und am allerwenigsten an sich selbst spart die Autorin mit Kritik, was ich sehr sympathisch fand. Kurzum: Wer auf  knackige Kolumnen steht, weil ihm Anna Karenina zu viele Seiten hat, wer es realistischer mag als Carrie Bradshaw und Hamburg eh mehr mag als New York, wer ganz normale Frauen toll findet, die durch eine intelligente und trotzdem witzige Schreibweise auffallen, der, respektive die sollte unbedingt was von Frau Karnick lesen.“

„Wer sonst, wenn nicht wir?“
Buch-Cover: Wer sonst, wenn nicht wir? Julia Karnick
Was machen die Ringelsocken auf dem Cover? Ich weiß auch nicht

Den ersten Sammelband BRIGITTE-Kolumnen hat der Verlag Hoffmann und Campe 2006 veröffentlicht. Es verkaufte sich nicht ganz so gut wie erhofft, bis heute warten ein paar Neu-Exemplare (12,99 Euro) darauf, endlich in einem Bücherregal stehen zu dürfen: Aber erstens war’s mein erstes Buch, und zweitens werde ich seitdem ab und zu zum jährlichen HoCa-Sommerfest im Verlagshaus an der Alster eingeladen.

Diese Buch hat nur vier Bewertungen auf Amazon, aber ebenfalls alle haben fünf Sterne – darunter so euphorische Rezensionen wie die vom Rasierprofi:

„ich habe in Zeitschriften sehr viele Kolumnen von Julia Karnick gelesen, die mir immer alle sehr gut gefallen haben, aber als Buch ist es einfach nur nett.“

 
Warum ich nicht mit Amazon verlinke?
  1. Weil ich selbst es, wenn es irgendwie geht, vermeide, Bücher bei Amazon zu bestellen.
  2. Weil ich in einer Stadt lebe, in der man Bücher viel schneller, unkomplizierter  über die nächste Lieblingsbuchhandlung besorgen kann: anrufen oder Mail schreiben, am nächsten Tag abholen oder Kind zum Abholen schicken, fertig.
  3. Damit es nicht nur meine Lieblingsbuchhandlung noch ganz, ganz lange gibt.

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