85 Kommentare

  1. Liebe Julia Karnick!
    Vielen Dank für den herrlichen Beitrag. Ich habe ihn gleich an meine Töchter weitergeleitet, die auch Söhne haben und mit diesem Problem versuchen umzugehen. Es ist ja aber nicht nur der Computer, die Handys sind viel schlimmer!
    Liebe Grüsse Ursula Martin

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  2. DANKE, Julia. Das tut wirklich gut zu lesen. Und besonders auch die heutige Reflektion Deines Sohnes. Das macht die Sache deutlich entspannter, und das ist vielleicht auch ein bisschen die Quintessenz: Versuchen, es nicht zu verbissen zu sehen. Vielleicht hilft ja auch das in der Kleinkindphase häufig hilfreiche Mütter-Mantra: Es ist nur ein Phase, es ist nur eine Phase, es ist….

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  3. Liebe Julia,
    vielen Dank! Ich bin mir mal wieder nicht sicher, ob Du nicht von meinem Sohn schreibst, bei uns war es ganz genau so…allerdings nur bei einem der beiden…
    Er ist auch wieder auch dem schwarzen Loch herausgekommen, spielt immer noch mal (online mit realen Freunden) hat aber auch viel anderes auf dem Zettel!
    Also: im Nachhinein alles gut, war nur eine Phase, wenn auch eine sehr anstrengende.
    Es ist doch immer beruhigend, wenn es anderen genauso geht!
    Liebe Grüße von Iris

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    1. So toll geschrieben – ich habe uns in vielem wieder erkannt
      Ich sage immer, wenn sie (12 + 15, beides Jungs) soviel Energie in die Schule stecken würden … diese Ausdauer haben sie aber nur am PC
      Aber sie machen beide auch noch was anderes und gehen raus … da kann ich mich nicht beklagen …

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  4. Julia – vielen Dank für den Text! Ich habe ihn gerade im Auto auf dem Parkplatz gelesen und laut gelacht. Von außen sah ich bestimmt so aus wie eine komplett verblödete Frau, die nur auf ihr Handy starrt. In Wahrheit bin ich eine aufgeklärte und engagierte ud problembewusste Mutter, die gleich zu ihren komplett verblödeten Kindern geht und sie anmeckert, weil sie nur auf ihr Handy starren… Ich werde ihnen sagen, dass ich mich schon auf die Zeit freue, wenn sie mir kluge Briefe von ihren Weltreisen schreiben!

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  5. Simone Hartmann

    Liebe Julia Karnick,

    Sie sprechen mir aus der Seele und ich habe so gelacht beim Lesen.
    Vielen Dank dafür.

    Simone Hartmann

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    1. Hallo Frau Karnickel, vielen Dank für die ehrlichen Worte. Ich lese ihren Beitrag nicht zum ersten Mal. Nein er hilft mir beim hoffen, dass es eine Phase ist, die wir als Familie überstehen und danach wieder eine Familie sind, die nicht völlig zerstritten ist. Ich bereue den Tag als er sein erstes Handy bekam, dann den PC für die Schule. Heute ist Schule Nebensache und nur datteln zählt.

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  6. Angelika Hermenau

    Das ist das Beste, was ich zu diesem Thema gelesen habe. Herzlichen Dank für diese über aus treffende Schilderung. Jedes Wort davon ist wahr, jedes ! Und es ist sehr tröstlich, darüber zu lesen. Großartig.

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  7. Keller-Specker Susanne

    Liebe Julia Karnick

    Vielen herzlichen Dank für diesen absolut treffenden Artikel! Als Mutter von drei Mädchen und einem Sohn kann ich jede einzelne Zeile unterschreiben! Es gibt ja immer wieder Situationen, wo sie Schlüssel, Karten oder sogar Identitätskarten verlieren, aber das Handy verlieren sie nie, es geht höchstens kaputt. Der verlängerte Arm ist immer da, sogar schlafend im Zug! Erreichen kann man sie fast überall, meistens haben sie zwar gerade keinen Akku, wenn Mama was will:) Da sag ich nur, es geht alles vorbei und „Humor ist, wenn man trotzdem lacht!“

    Herzliche Grüsse aus der Schweiz sendet ihnen
    Susanne Keller

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  8. Großartig, treffend und einfach wahr. Neben den Medienexperten untergraben auch Lehrerinnen mit seeehr fester Meinung zu dem Thema (und anscheinend immer ohne eigene Söhne) mein Selbstwertgefühl 🙂 Und ich ertappe mich bei der inständigen Bitte: Lass wenigstens die NICHT wissen, wieviel Zeit Du am Wochenende wieder am Computer verbracht hast… Aber auch ich beobachte: Es scheint ein Leben nach dem Computer zu geben. An alle Schwestern im Geiste: Tolles Kopfkino, die Vorstellung, wie wir kollektiv mit Kampfgeschrei die einschlägigen Computer aus dem Fenster schmeißen.

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  9. Danke für diesen Artikel. Ich habe 3 Söhne (14, 16 und 8 Jahre) ich kann diesen Artikel uneingeschränkt unterschreiben. Auch ich fühle mich oft hilflos, wütend, ohnmächtig und als Versagerin. Es findet kein „richtiges“ Familienleben mehr statt und das betrübt mich sehr und auch ich habe mittlerweile resigniert. Diese Experten Tipps oder Tipps von Vorzeige Müttern mit Vorzeige Kindern kann ich nicht mehr ertragen.

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  10. Hallo,

    ich gehöre zu der Generation, die bei Seminararbeiten den Übergang von der Olympia zum PC vollzogen hat. Computerspiele liefen unter DOS – und ich erinnere mich an einen Wohnheimleiter, der mal in einer Konfere5einschlief, weil er die ganze Nacht SimCity gespielt hatte. Das war 1993.
    Hesse gehört mit Kafka zu den wenigen Büchern, die ich nach wenigen Seiten weggelegt habe; das war einfach nicht meins. Obwohl ich schon in verzweifelter Suche nach Lesestoff das Telefonbuch gelesen habe. Aber Hesse – nee.
    Mir scheint, das Problem ist nicht der Computer. (Wir haben eine Siebenjährige, auf die mutatis mutandis [bis auf die Zeitbeschränkungen] alles Beschriebene zutrifft – nur liest sie Bücher. „Ich kann nicht essen kommen, ich muss lesen.“ Was soll man da sagen…)
    Es liegt, meine ich, eher an einer Art Eifersucht. Die emotionale Sprache (wenn meine Kinder so reden, nenne ich das einen Griff ins Klo; aber manchmal muss man halt kein Blatt vor den Mund nehmen) zeigt deutlich: es geht nicht um ein Konzept, sondern um eine Kränkung. Wir – aber meiner Beobachtung nach eher Mütter als Väter – sind gekränkt, weil unser Schatz nicht tut, was er sol, sondern eigene Wahlen trifft. Gegen uns! Für Sachen, die wir nicht kennen und nicht mögen! Mit seinen Sorgen und Problemen kommt er nicht zu uns, sondern sucht eigene Auswege!
    Dabei wissen wir ganz genau: das muss so sein, und an dem Tag, wenn wir erfahren, dass er wirklich „an Mädchen herumgespielt“ hat, sind wir auch nicht begeistert – außer er hat es so lange geheim gehalten, dass wir uns schon Fragen stellten… Väter sind da tendenziell lockerer. Jedenfalls mit Söhnen. Die sollen ja groß werden. Für die Töchter dagegen – eh da ein Knabe „dran rumspielt“, wird ein Rottweiler angeschafft…

    Und doch. Erwachsen werden sie alle. Ob sie „yeh-yeh-Musik“ hören wie die Beatles Generation und Hesse lesen, ob sie wie meine Generation vom Fernseher angezogen werden wie Fliegen von der… (oh, da ist ja das böse Wort wieder!), ob sie ihre freie Zeit mit Computerspielen verbringen, ob sie ihre Kommunikation mit WhatsApp führen oder das Telefon monopolisieren – zu meiner Zeit noch mit 7m Kabel quer durchs Haus…
    Sie werden groß, und sie werden ihr eigenes Leben führen. Ohne Mama und Papa.
    … Und die, die das nicht schaffen, die werden ihren Eltern eine große Last sein, und sie werden sich wünschen, die Kinder hätten es geschafft, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen…

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  11. Das Zitat „Ich nehme ihm den PC regelmäßig weg oder schalte das WLAN aus. Das hat schon zu vielen unschönen Szenen zuhause geführt. Ich habe allerdings noch nicht auf den PC eingeschlagen. Wohl auf meinen Sohn.” finde ich ganz schön krass. Bei aller Verzweiflung: Das Kind schlagen? Das ist Körperverletzung und doppelt absurd in dem Fall, wenn es aus der Angst heraus passiert, dass das Kind verroht.
    Ich finde auch nicht, dass man solchen Aussagen unkommentiert eine Plattform geben sollte.

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    1. Sorry für die recht späte Antwort, ich war weg übers WE und ohne WLAN und Laptop.

      Du hast völlig Recht, diese Aussage kommt so unkommentiert sehr fragwürdig rüber.

      Zur Erklärung: Ich bin ein sehr großer Fan von Aufrichtigkeit, wenn es um Familien-/Eltern-/Kinder-Themen geht, weil ich finde, dass in diesem Bereich viel zu viel idealisiert wird und das niemandem hilft. Deshalb finde ich es richtig und wichtig, es nicht zu tabuisieren, dass Kinder mit ihrem Verhalten manchmal bei Eltern auch sehr negative Gefühle wie z.B. Wut und Aggressionen auslösen. Aber natürlich ist es alles andere als gut oder auch nur okay, dieser Wut nachzugeben in Form von seelischer oder körperlicher Gewalt, als Erwachsene muss man sich eigentlich im Griff haben: Ein solcher Kontrollverlust demütigt und verletzt das Kind und ist kein Zeichen von elterlicher Stärke, sondern im Gegenteil von Schwäche und Überforderung.

      Nicht weil ich ein solches Verhalten in Ordnung finde, sondern um das Ausmaß, in dem sich die befragte Mutter gelegentlich überfordert fühlt, nicht zu beschönigen, habe ich diesen Satz einfach so stehen lassen. Und natürlich auch, weil ich sie persönlich gut kenne, weil ich weiß, wie sehr sich selbst grämt darüber, dass ihr so etwas schon mal passiert ist – aber dieses Wissen kann ich natürlich nicht stillschweigend voraussetzen. Insofern: Danke für den Hinweis!

      Autorin Antworten
    2. Und was ist, wenn das Kind verrohnt?
      Verbal hatte ich das schon, in der Nacht zu Muttertag.
      Er hat dran festgehalten, wissen expressis Verbis, wie sehr er mich verletzt.
      Was dann tun? Resignieren?
      Was ist der Naechste Schritt, nach der verbalen Entwuerdigung?
      Ich wünschte, jemand koennte mir darauf Antworten geben.

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      1. Liebe H.,

        darauf habe ich leider auch keine einfache Antwort, zumal man ja immer die ganz individuellen Umstände kennen und berücksichtigen muss.

        Ich selbst würde, wenn ich als Mutter (oder in anderen Lebenssituationen) dauerhaft gar nicht mehr weiterwüsste und daran zu verzweifeln drohte, immer professionellen Rat suchen – zu diesem Thema zum Beispiel eine Erziehungsberatung und/oder eine auf Computerspiel-Sucht spezialisierte Suchtberatung. Das haben wir auch tatsächlich im Laufe unseres Elternseins zwei Mal getan und zwar nicht erst, wenn sich die Lage total dramatisch zugespitzt hatte. Es war beide Male hilfreich, sich eine Außenperspektive auf das Problem zu holen.

        Alles Gute!
        Julia

        Autorin Antworten
  12. Schließe mich dem nuf an.
    Auch über blatanten Heterosexismus gestolpert. Ein Problem, das Teenager haben können, ist mangelnde Akzeptanz. Wäre schade, wenn’s daran scheitert, dass Eltern nicht begreifen können, dass nicht alle Söhne an Mädchen rumspielen oder sich in damit zusammenhängende Rollenbilder fügen möchten – zB Mädchen als Ersatz für Spiele zu betrachten, ob „witzig“ oder nicht. (Oder sich von Aufgaben und Belangen der Familie zurückzuziehen. Könnte ja einen Zusammenhang damit geben, dass das ein Sohnproblem zu sein scheint. Wobei die Frage offen bleibt, ob und was genau an der Situation nun wirklich ein Problem ist.)

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  13. Ich war so ein Junge. Ich bin in den 80ern aufgewachsen und habe sehr, sehr viel Zeit am C64 Heimcomputer verbracht. Es gab mit meiner Mutter genau diese Konflikte um Computerzeiten usw.

    Ich habe schon als Kind gespuert, dass der Computer meine Mutter stark verunsichert. Es war etwas neues das sie nicht kannte, und das ihr Angst gemacht hat. Sie wollte mich aber auch vor diesem neuen unbekannten „beschuetzen“. Nur an Stelle mit mir zu reden und sich anzusehen, was da machte, hat sie sich fuer sich ein Urteil gebildet und das dann umgesetzt. Ich habe immer gespuert, dass sie es gut meinte, aber hätte mir eben auch gewünscht, dass sie Interesse fuer das Zeit, was mir persoenlich so wichtig ist und mit dem ich viel Zeit verbracht. Ich hätte dies gern mit meinen Eltern geteilt. Glücklicherweise habe ich immer nur „wohlmeinende Unsicherheit/Angst“ gespürt, nie Hass..nicht auf den Computer und schon gar nicht auf mich. Trotzdem hat es meine Kindheit und das Verhaeltnis zu meiner Mutter belastet und beschaedigt…

    Heute bin ich ueber 40 (und besitze ein IT-Unternehmen) und meine Mutter anfang 70. Wir sprechen über die Zeit von damals. Was gut war, was nicht so gut war… und ich habe ihr all das oben gesagt und sie mir dies auch bestaetigt…

    Eltern-Kind Verhaeltnisse sind immer schwierig, und der „Schaden“ war hier noch uebersichtlich…aber er war da und war vermeidbar, wäre nur mehr Kommunkation und Anteilnahme da gewesen. Damals wie heute, haette ich mir Interesse und Anteilnahme gewuenscht..an dem was mich da so begeistert..was einen großen Teil meines Lebens ausgemacht hat.

    Glücklicherweise musste ich hier nie einen wie oben beschriebenen Hass oder Sarkasmus aushalten. Das hätte unser Verhältnis nur noch weiter beschädigt und nichts geändert…

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  14. „„Ich nehme ihm den PC regelmäßig weg oder schalte das WLAN aus. Das hat schon zu vielen unschönen Szenen zuhause geführt. Ich habe allerdings noch nicht auf den PC eingeschlagen. Wohl auf meinen Sohn.”

    Das ist übrigens, seit den 80ern, eine Straftat. Als jemand, der Baujahr 76, eben solche Maßnahmen im Comodore und Amiga Zeitalter über sich ergehen lasen musste: In der Rückschau war es nicht der massive Konsum der frühen Computerspiele (c64 -> nach Amiga, von doom, nach Quake, nach World of Warcraft, nach Eve Online) der heute mein Leben beeinflusst, sondern die von den Eltern erteilten körperlichen Züchtigungen, welche mich wohl von so verhalten absehen lassen sollte, dabei aber übersahen: Das Kind schlagen macht die Impulskontrolle kaputt und in so fern auch die Widerstandsfähigkeit gegen so „Unterhaltungszucker/Unterhaltungsdrogen“ wie moderne Computerspiele.

    Aus Sicht der „gewaltfreien Kommunikation“ (evtl. mal nachschlagen – legt der Tonfall des Artikels nahe) ist der ganze Artikel eine Vermischung von Beobachtungen und eigenen Bewertungen. So sehr das verständlich ist, beim Thema „eigener Sohn“ und den angenommenen Gefahren, so sehr ergibt sich die Gefahr halt auch dem eigenen „BIAS“ aufzusetzen und dann dinge besser zu bewerten als sie sind. Z.B: die alte Zeit.

    Sorry Leute, wenn Ihr Gewalt gegen eure Kinder oder auch deren Eigentum (aka psychische Gewalt) ausübt oder die ganze Zeit unterdrücken müsst: Wo ist denn dann eigentlich das Problem? Das Schlagen von Kindern ist nun fast so lange verboten wie wir zwei wahrscheinlich alt sind.

    Da es kein Züchtigungsrecht mehr in der Familie gibt, stellt das was dir da eine der 4 Mamas berichtet hat wahrscheinlich einen Straftatbestand da. Ich würde zumindest mal der Mutter raten, sich hier beraten zu lassen: In einem Anger Management Kurs. Die Kinder sleber haben weder drum gebeten geboren zu werden, noch das in dieser Zeit zu tun. Das ist reine Elternentscheidung – Das kind hat hier keinen Beitrag geleistet. Es dann am Ende für die eigene Unfähigkeit, sich der neue Zeit anzupassen, mit Körperstrafe zu versehen finde ich krass.

    Ich kann nur für mich sprechen: Jede Minute, die ich mich meinem eigenen Leben mit der „Flucht“ in ein Computerspiel begeben konnte, war frei von elterlicher Gewalt, dem Mobbing der Klassenkollegen (auch hier stehen gezüchtigte Kinder schlechter da) und auch übrigens dem heroin was in meinem Freundeskreis grassierte als ich so 17 war. Während die coolen von der Schule alle irgendwann abhängig waren und heute noch an einem Hauptbahnhof Deutschlands ihr Zeug verkaufen hat der ach so unsoziale Nerd ein anderes Leben.

    Alles in allem: der Computer hat nicht nur mir das Leben gerettet und vielleicht schaffen es die vielen „hilflosen Eltern“ nicht immer denInhalt ihres Kopfes als Erwartung direkt auf die Kinder und Pubertäre anzuwenden.

    Mail habe ich hinterlassen, kannste antworten wenn du noch Fragen hast. Ansonsten wäre ich davon begeistert, wenn weniger Straftaten (körperliche Züchtigung oder Herabwürdigung Schutzbefohlener) hier unkommentiert stehen würden.

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    1. Und was ist, wenn das Kind verroht?
      Verbal hatte ich das schon, in der Nacht zu Muttertag.
      Er hat dran festgehalten, wissen expressis Verbis, wie sehr er mich verletzt. Wenn es der Heranwachsende ist, der den psychischen Druck macht?
      Dem das nach eigenen Angaben gar nicht interessiert, wie verletzt die Mutter ist?
      Was dann tun? Resignieren?
      Ich war keine von der neuen unbekannten Technik verunsichert Mutter, habe mich auch dafuer interessiert – und bin trotzdem ratlos.
      Ich hatte meinem Sohn gegen Bedenken Spiele erlaubt, mit der Vereinbarung, solange Schule und Umgangg nicht darunter leiden. Das habe ich gestern, nach 2 Jahren, rückgängig gemacht.
      Was ist der Naechste Schritt, nach der verbalen Entwuerdigung?
      Ich wünschte, jemand koennte mir darauf Antworten geben.

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      1. Bitte, gewöhnen sie sich dieses armseelig-charakterschwache Geheule aus der Opferrolle ab; wie soll sie so irgendjemand, geschweige denn ihr Sohn, überhaupt ernst nehmen können?!
        Kommen sie aus der opferrolle raus und gehen sie in die Vorbildrolle – ist ja armseelig, sowas!

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    2. Guten Tag „S.“,
      haben Sie eigene Kinder?
      Ich denke, diese Szenen muss man selbst erlebt haben um sie beurteilen zu können.
      Zu sehen wie Kinder teilweise ihre ganze Zukunft verspielen. Schlechter Schulabschluss, weil nicht gelernt, gefolgt von schlecht bezahlten Job. Das Szenario trifft auf einige zu. Ja, man darf seine Kinder nicht Züchtigen. Aber so etwas kommt vor wenn Kinder jegliche Grenze überschreiten. Ein Kontrollverlust ist prinzipiell bei jedem Menschen in den unterschiedlichsten Situationen möglich. Ich kenne niemanden der noch nie die Kontrolle verloren hat, das wäre auch nicht menschlich. Ich finde die Aufrichtigkeit hier wichtig, das offen darüber gesprochen wird. Es gibt anderen Verzweifelten Halt. Es ist besser offen über etwas zu sprechen als das es im geheimen sowieso passiert. Ich dachte früher mir wir haben mit unserer Tochter Konflikte. Alle anderen Eltern hatten immer „perfekte“ Kinder. Irgendwann bekam ich mir das einige Nachbarn zum Streiten das Fenster zu machen. „Schatz, mach das Fenster zu die Nachbarn hören uns.“ Viele halten Probleme die nahe zu jeder hat aus Scham geheim. Bei uns wird auch mal laut gestritten und wir machen auch nicht das Fenster zu. Ich denke auch nicht das man das mit regelmäßigen Züchtigungen oder einem regelrechten Verprügeln gleich stellen sollte, wenn einem so etwas passiert. Gewalt in jeglicher Form ist schlecht, das steht fest. Aber niemand kann sie komplett vermeiden. Man sollte auch nicht gleich alles als Gewalt werten. Ohne Regeln und Gesetze wäre die Menschheit als gesamtes nicht überlebensfähig. Wir stellen zeitweise das WLAN ab, natürlich immer mit Begründung. Das sehe ich nicht als Gewalt sondern als Schutz an. Regeln und Grenzen geben Kindern Halt. Daher werden diese gerade in der Pubertät von ihnen auf Standfestigkeit geprüft. Wenn Teens nicht duschen wollen oder das Zimmer im Müll versinkt, trotz vieler Gespräche die ins Leere laufen. Kommt das Internet so lange aus bis die wichtigen Dinge die sich hier in der Realität abspielen und nicht in der Knipskiste aus. Es geht nicht das man nichts Anderes mehr in der Welt außerhalb der digitalen Medien auf die Reihe bekommt. Irgendwann ist diese Generation erwachsen und muss bis dahin gelernt haben auf eigenen Beinen zu stehen.

      Wir sind übrigens eine Patchwork Familie mit 4 Kindern. (1 Mädchen und 3 Jungs)

      Manchmal fühlt es sich an wie eine Mischung aus Klapsmühle, Bundeswehr und Zoo. Es ist auch für Eltern ein Überlebenskampf und nicht nur für die Kids. 😉

      Unsere Ältesten haben mal eingeräumt, das sie sich wenn wir nicht Einhalt geboten hätten nicht mehr aus eigener Kraft wieder auf die Reihe bekommen hätten.

      Menschen merken selbst meist nicht, dass sie in eine Sucht abrutschen. Digitale Medien verleiten schnell dazu, zumindest meiner Erfahrung nach.

      Vielen die hier die erfolglosen Gespräche mit ihren Kids beschrieben haben muss ich recht geben. Es gab hier endlos viele Gespräche die rein gar nichts bewegt haben. Auch ärztliche Beratungen mit dem Kind haben da keine Einsicht bewirkt.
      Kinder in dem Alter haben einfach eine andere Wahrnehmung als Erwachsene. Es ist wie eine sehr komplex zu erlernende Fremdsprache.

      Gebt eure Kids einfach nicht auf egal wie schwierig sie manchmal/ oft sind. Wir haben sie in die Welt gesetzt also sind wir auch für sie verantwortlich. Egal wie furchtbar sie manchmal sind wir haben sie doch trotzdem lieb.

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  15. „Ich frage mich, womit ich es verdient habe, so einen Nerd als Sohn zu haben. Warum kann er, verdammt noch mal, nicht so sein wie ich früher? Manchmal bin ich kurz davor, frustriert herum zu schreien.”
    Und der Sohn fragt sich, womit habe ich es verdient, so eine egoistische Mutter zu haben. Wieso zeigt sie kein Interesse für mein Leben und Hobbys, wieso erwartet sie dass ich genauso wie sie werde, obwohl jeder Mensch anders ist.
    Gerade deine Einstellung wird euer Verhältnis kaputt machen und nicht der Computer.

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    1. Lieber Anon,
      wenn man nicht konstruktiv miteinander sprechen kann und seine Kritik nicht differenziert und höflich hervor bringen kann, dann sollte man sich vielleicht auch lieber zurück halten?
      So reproduzierst Du leider nur das Klischee des aggressiven Gamers.

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      1. Heinz Müller

        Anon ist kein Gamer, der Begriff stammt von 4chan – und du kannst froh sein, dass er sich da nicht rumgetrieben hat. Außerdem wirkt ein Kommentar zum Klischee von agressiven Gamern seltsam, wenn der Titel des Artikels den Satz „Wenn Mütter von Vorschlaghämmern träumen“ beinhaltet. Wenn Sie ihm den Computer wegsperren, wird er natürlich aggressiv, so wie wenn man ihnen damals ihre Musiksammlung weggenommen hätte.

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  16. Domi-Wan Kenobi

    Ich bin sprachlos. Wann kann gar nicht so kräftig mit dem Kopf schütteln, wie man müsste um diese Verallgemeinerung und Halbwahrheit zu ertragen.

    Videospiele sind ein Medium, genauso wie Bücher, Filme, Serien etc.

    Ehrliches Interesse an diesem Hobby seitens der Eltetn würden Kinder sicherlich positiv quittieren.

    Das Thema Medienkompetenz fängt nicht erst im Alter von 10-15 an, sondern sollte von Anfang an Thema sein.

    Das Netz ist voll mit guten Inhalten zu Videospielen. Man muss nur selber suchen oder vielleicht mal fragen.

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  17. Hallo Frau Karnick,
    ich bin einer der „spielenden Söhne“. Von meiner Kindheit an wurden Spiele nach und nach ein größerer Teil meiner Freizeitgestaltung und ich will nicht bestreiten, dass der Computer auch für hitzige Diskussionen bei uns zu Hause gesorgt hat. Inzwischen bin ich 19, also noch nicht allzu weit von dieser Zeit entfernt, studiere und kann rückblickend sagen, dass meine Eltern in diesem Bezug wohl Vieles richtig gemacht haben.
    Zunächst möchte ich sagen, dass ich glaube, dass es an dem Punkt, an dem der PC schon zum Problem geworden ist, nicht mehr viel zu ändern ist. Ein gutes Fundament ist hier wichtig. In meinem Fall durfte ich schon seit ich 4 Jahre alt war regelmäßig (natürlich stark begrenzt) Zeit am Computer verbringen. So wuchs ich mit dem Gedanken auf, dass der Computer zwar als Unterhaltung dienen darf, ich mich aber auch anders beschäftigen muss. Die Zeiten haben meine Eltern langsam angepasst. Und als ich anfing meinen Computer relativ frei zu benutzen (vermutlich mit 12/13) galt noch immer die Regel auch noch andere Dinge zu tun. So galt mein ganzes Leben lang: Mindestens eine Sportart musst du ausüben. Nun hatte ich mir mit Kanusport eine Saisonsportart ausgesucht, im Winter war ich also deutlich mehr zu Hause. Meistens lag der Streit daher auch in den Wintermonaten.
    Zum Thema Streit muss ich dann auch gleich sagen: Mehr Interesse durch meine Eltern wäre toll gewesen!
    Denn zum Ersten: mit einem PC kann man deutlich mehr machen als spielen! Die erste Annahme meiner Eltern war auch stets, dass ich spielte. Tatsächlich habe ich dort aber viel mehr getan. Ich habe kreativ gearbeitet, gelernt wie ich Pixel- oder Vektorgrafiken erstelle, in Musikproduktion reingeschnupptert, mir beigebracht, wie man Websites gestaltet. Daraus ist sogar ein gut bezahlter Nebenjob und die Website meines Vereins resultiert. Später habe ich auch noch mit 3D Grafik begonnen. All das sagt den meisten, die es lesen nicht sehr viel. Genau so wenig meinen Eltern – und das war der Punkt, ich hätte gern erzählt, dass ich gelernt habe, wie man bestimmte Dinge tut, da ich aber nur den Computer erwähnen musste, um wieder eine störende Grundspannung zu bemerken, habe ich das nach kurzer Zeit wieder aufgegeben. Es war allerdings genug durchgedrungen, dass ich für jede Karte zu Omas Geburtstag o.ä. zuständig war…
    Aber auch im Spielebereich hätte ich mir Interesse gewünscht. Ich studiere nun Game Design – Spieleentwicklung – das hat ausgelöst, dass meine Eltern erstmals wissen wollten, was genau ich denn so spiele und warum. Das hat mich unglaublich gefreut und ich habe gern darüber gesprochen. Auch die Debatte des „Warum Menschen erschießen?“ haben wir geführt, wenn beide Seiten sachlich bleiben (keine Vorwürfe oder Andeutungen!), kann das sehr erfolgreich verlaufen.
    Meine Eltern haben erst verstanden, was ich alles an meinem PC getan habe, als ich mich an meiner Hochschule bewarb. Mein Vater hatte mich 400km zum Vorstellungsgespräch gefahren. Wie in künstlerischen Studiengängen üblich, musste ich einige meiner Werke mitnehmen und zeigen. Bei der Diskussion dieser Werke, meint mein Vater, sei ihm aufgefallen, wie viel ich gelernt hatte, was ich alles tun musste. Das hätte viel eher sein können und hätte uns vermutlich einiges an Ärger ersparen können. Ich will nicht bestreiten, dass ich auch sehr viel Zeit am PC war, aber allein der falsche Vorwurf des Nur-Spielens hat mich verletzt.

    Nun kann ich also am Ende sagen, dass ich all diesen Räten der Medienpädagogen nur beipflichten kann. Wichtig ist nur sehr früh damit zu beginnen. Interessiert ihr euch erst dann, wenn das Kind für sich alleine sein Ding durchzieht, ist es zu spät.

    Viele Grüße
    nächstes Mal bitte nicht so einseitig!
    Timo K.

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    1. Timo, danke sehr, das mit dem mindestens eine andere Sportart musst Du ausüben – bester Tip ever.
      Eine Mutter, die nicht verteufelt, aber auch nicht weiter weiss und Verbal entwuerdigt und sehenden Auges verletzt wurde.

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      1. Voßberg Hauke

        „Eine Mutter, die nicht verteufelt, aber auch nicht weiter weiss und Verbal entwuerdigt und sehenden Auges verletzt wurde.“

        Bah, lassen Sie diese weinerlich-charakterschwache Opferrolle, oder wollen Sie ums Verrecken nicht als Erwachsen wahrgenommen werden? So jemanden kann und darf man nicht ernst nehmen!

        Können Sie mit sowas alltäglichem – undd JA, das ist es – nicht umgehen, wie ein normaler Mensch?!

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  18. Guten Morgen,

    ich bin selbst eine „zockende“ Tochter. Ich habe im Alter von 11 Jahren den PC für mich entdeckt und meine gesamte Freizeit und manchmal auch Schulzeit daran verbracht. Während meine damaligen Freunde sich plötzlich fürs Feiern, Alkohol und einer tatsächlich auch für Drogen zu interessieren begann, war ich in meiner Fantasy Welt mit meinen damals noch virtuellen Freunden sehr glücklich.
    Irgendwann jedoch, begann mein Spielekonsum überhand zu nehmen. Ich baute in der Schule ab und stand mit 19 kurz davor vor dem nichts zu stehen. Damals wohnte ich noch zu Hause und ich weiß, auch wenn sie nie viel gesagt haben, dass meine Eltern verzweifelt waren was denn aus mir werden soll und was sie falsch gemacht hatten. Es hätte keinen Sinn gemacht, wenn sich meine Eltern daneben gesetzt hätten, denn dann wäre dieselbe Reaktion wie oben beschrieben passiert. Aber bitte, liebe Mütter und Väter, ihr findet unser zocken und die Spiele scheiße. Wir finden es vielleicht scheiße den Samstag an der Ostsee zu verbringen, nachdem ihr von uns wolltet, dass wir die restliche Woche vorher auch jeden Tag überall hin mitgekommen sind. Kaum einer dieser Generation versteht das. So sind wir heute und vielleicht ist es unserer Generation vergönnt, besser damit umzugehen wenn wir Kinder haben. Ich habe noch keine, deshalb weiß ich dazu nichts zu sagen. Ich bin ebenfalls mit Leichtigkeit durch einige Verbots- und Einschränkungsversuche gekommen. Hab irgendwie immer wieder meine Internetverbindung herstellen können. Ich hab PCs auseinander gebaut und wieder angeschlossen. All das um wieder online gehen zu können.
    Nun nachdem ich mit 19 also da saß und mir dachte: So kann es nicht weiter gehen! Da hab ich mich angefangen bei Schulen zu bewerben. Keiner wollte mich mitten im Jahr, außer eine und die kostete Geld. Und da war ich, wen wundert es, auf die Hilfe meiner Eltern angewiesen. Ich habe mein Abitur nochmal neu aufgenommen, ich habe eine Ausbildung gemacht. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und verdiene mit dem „Scheißcomputer“ ein Heidengeld.
    All die virtuellen Freunde sind immer noch da und mittlerweile reale Freunde. Man sieht sich nicht so oft, aber man kommt rund in der Welt. Das Internet hat mir die Möglichkeit gegeben Leute überall auf der Welt kennen und lieben zu lernen. Es hat meine Sprachkenntnisse erweitert.. und ach ja.
    Ich habe meinen Mann übers zocken kennen gelernt.

    Ich würde mir wünschen, wenn ich diese bösen Worte wie Scheißcomputer oder Nerd und all diese Kommentare nicht hören müsste, denn unsere Generation und die nach uns kommen, wir sind so. Wir ändern uns nicht. Wir wünschen uns Verständnis und hassen es wenn wir in „Freizeitprogramm“ gezwungen werden, obwohl wir gerne was anderes tun würden. „Ballerspiele“ sind meiner Meinung nach nicht ursächlich für austickende Jugendliche oder junge Erwachsene. Da gibt es viel mehr Einflüsse, die zu so etwas führen.
    Irgendwann werden, in euren Augen die Nerds, also auch erwachsen. Und wir sind nicht wie ihr früher. So wie unsere Kinder nicht wie wir sein werden. Einen guten Konsens zu finden und computerinteressierte Kinder diesbezüglich zu fordern wäre vielleicht eine gute Lösung anstatt das unvermeidliche zu hassen und sich selbst daran kaputt zu machen.

    Grüße,
    Holly, 28

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  19. Wääääh, ich verstehe Erziehung und Technik nicht, bin unheimlich frustriert und lasse alles an meinen Kindern aus.
    Gott, bin ich froh das meine Mutter mit diesen „scheißcomputern“ völlig locker umgegangen ist. Dadurch war sie einfach eine angenehme person mit der man als Sohn gerne zeit verbrachte, völlig selbstständig. Ist ja beängstigend, was Sie von Ihren Erziehungsmethoden erzählen, und schlimmer noch was man in den Kommentaren an Zuspruch lesen muss.
    Riesen Überraschung: Jugendliche hassen es, nicht auf Augenhöhe behandelt zu werden. Wie wärs also, wenn ihr eure Kinder mal wie normale Menschen behandelt? Ganz verrückte Idee.

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    1. Auf Augenhöhe zu behandeln ist nicht einseitig.
      Auf Augenhöhe heisst auch nicht selbstherrlich als Erwachsener.

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  20. Liebe Julia,

    ich denke nicht, dass ich mich als Noch-Nicht-Mutter vollends in deine Gefühlswelt hineinversetzen kann. Ich bin aber Medienpädagogin und natürlich ruft dein Artikel bei mir den Reflex hervor, mich erst einmal zur Wehr zu setzen. Ich habe dann aber beim Lesen einen Schritt zurückgetan und dachte mir, es ist ebenso meine Aufgabe, dir erst einmal zuzuhören. Genauso habe ich aber auch den KommentarschreiberInnen zugehört, die hier ihre Computerzeit als Teenager im Nachhinein als etwas sehr Wertvolles bewerten können. Ich denke, dass dadurch die sehr einseitige Perspektive im Artikel wieder etwas ausgeglichen wurde – wenn auch erst sehr weit unten in einer Kommentarspalte, die vielleicht nicht jeder zu Ende liest.
    Ich möchte gerne einen Punkt ergänzen, der mich am Artikel und an einigen Kommentaren dazu sehr stört. MedienpädagogInnen werden als realitätsferne und irgendwie sogar nervige Typen dargestellt, die weltfremde „Scheißtipps“ geben, die kein Mensch umsetzen kann. Hier möchte ich gerne einmal mit dir teilen, dass ich es für fahrlässig halte, eine solche Stimmung gegen MedienpädagogInnen zu generieren – denn eben diese beschäftigen sich tagtäglich damit, all diese Fragestellungen und Perspektiven, die dich ja so umgetrieben haben, irgendwie konstruktiv zu lösen und allen Beteiligten möglichst viele Tipps und Anregungen mit auf den Weg zu geben (ja, für diese Scheißtipps haben die meisten von uns sogar studiert). Und zwar lange nicht nur im Feld der Computerspiele und Medienerziehung im Elternhaus. Was man dabei nicht vergessen darf: MedienpädagogInnen laufen dabei regelmäßig gegen Wände – ob in der Schule, bei LehrerInnen, im außerschulichen Bildungsbereich, bei Eltern, bei der Politik etc. Wir leisten dann viel konstruktive Überzeugungsarbeit, weil wir die große Herausforderung „Medienbildung“ sehr ernstnehmen. Ich kann aus eigener tagtäglicher Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen sagen: Ja, wir brauchen dringend mehr Medienbildung. Ja, wir haben in diesem Feld bereits wichtige Jahre verloren und wir werden weitere Jahre verlieren, wenn sich nicht grundsätzlich die Einstellung zu einer ganzheitlichen Medienbildung für unsere Kinder und Jugendlichen ändert. Und nein, es bringt uns definitiv nicht voran, wenn Eltern, die ja eben leider auch nicht früh genug von dieser ganzheitlichen Medienbildung profitieren konnten, genau deswegen die MedienpädagogInnen zu realitätsfernen Besserwissern deklarieren. Da verkennst du die Breite, die Notwendigkeit und die Ernsthaftigkeit unseres Arbeitsfeldes.
    Viele von uns hätten dir in deiner Situation damals gerne so differenziert und so früh wie möglich geholfen. Dann hättest du diesen Artikel erst gar nicht schreiben müssen. Schade Marmelade.

    Liebe Grüße,
    Ruth

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  21. Sehr geehrte Frau Ruth, ich kann mir vorstellen, dass Sie sich angegriffen fühlen, wenn man ihre Medienkompetenzen in Frage stellt. Sie könnten sich vielleicht auch in die Perspektive von Eltern hineinversetzen, es ist die erste Elterngeneration, die derart medienmässig überrollt wird. Es gibt kein Patentrezept nirgends, ich kenne selbst jede Menge ratloser Eltern, die nicht wissen, wie sie mit wenig Streit ein gutes Verhandlungsergebnis erzielen. Auf der anderen Seite haben Sie die Schulen bzw. die Schulpolitik bzw. eine Dorothea Bär, die Medien in der Schule entweder kritiklos gutheißen, am besten schon Tablets in der Schule, bevor die Basis wie Schreiben mit dem Stift überhaupt erlernt sind. Da wird jede Menge Geld reingeschüttet, damit das Kind schon sehr früh lernt, wie die Arbeitswelt später aussieht. Medien kritisch hinterfragen? Fehlanzeige. Ein bisschen Medienkompetenz hier und da von Lehrern, die dafür überhaupt nicht ausgebildet sind. Ich fände es super avantgardistisch, wenn diese Bundesregierung sagen würde: Bedenken first! Vor Abschluss der Grundschule keine digitalisierte Schule. Stattdessen herrscht totale Hilflosigkeit. Handys verbieten? WhatsApp verbieten! Jeden Tag kommt eine neue sehr doofe Idee. Das macht Eltern wütend. Vor allem wenn die Verwantwortung den Eltern zugeschoben wird. Als ob es mit Medienzeiten getan wäre. Schön wäre es!

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    1. Als Eltern wird dir die Erziehungsverantwortung gar nicht „zugeschoben“ – die hast du einfach, undzwar ab Geburt dein falsches mindset ist das Problem. Stell dich gefälligst deiner Verantwortung!

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  22. Sorry, ich will nicht alle Kommentare lesen. Deshalb weiß ich nicht, ob mein Gedanke bereits von jemandem formuliet wurde. Nämlich dieser: Solange die Kinder gute Schulnoten haben – und auch soziale Kontakte – sieht man als Mutter oder Vater ganz alt aus, wenn man wegen der PC-Zeiten diskutiert. Was ich sagen will: Ein Kind/Jugendlicher kann internetsüchtig sein und trotzdem ein guter Schüler mit vielen Freunden.
    Was ich absolut nachvollziehen kann, ist der Hass auf dieses Medium, das einem das Familienleben zerstört. Denn genau das passiert – grßflächig! Wer das ignoriert oder schönredet, ist in meinen Augen völlig verblendet.
    Angemerkt: Ich bin Redakteur und versuche seit 14 Tagen zusammen mit unserem Praktikanten (22 Jahre, Student der Medienwissenschaften/Games), das Thema für unsere Leser aufzubereiten. Was dabei auffällt: Man kann Eltern (und auch die Schulen) noch so penetrant um Anregungen zum Thema bitten – kein Schwein meldet sich aus eigenem Antrieb. Bedauerlich.

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    1. Ich gehöre zu den Verblendeten, die es gerne etwas differenzierter sehen. Bei uns gehören Computerspiele zum Familienalltag und zerstören nichts.
      Was braucht ihr denn für Anregungen? Wahrscheinlich muss man konkret und nicht allgemein fragen.

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  23. Christiane Hoffmann

    Liebe Julia,
    großartig! Genau so ist es! Und vor allem: die Jungs machen das nicht gegen uns, sondern für sich. Und um sich abzugrenzen. Digitale Freunde überall auf der Welt sind normal geworden, das ist toll! Einmal habe ich bei meinem Großen mitbekommen, wie sich einer seiner Mitspieler nicht Team-korrekt verhalten hat. Das war wie beim echten Sport! Nur ohne Bewegung halt… Und: er hat eigentlich nur übers Gaming Englisch gelernt und keine Hemmungen mehr, zu sprechen und sich im Unterricht mündlich zu beteiligen. Das ist doch auch was!
    Mein Credo: Mütter müssen sich entspannen! Sie sehen, wenn es den Kindern nicht gut geht und da muss man ansetzen. Nicht bei theoretisch erstellten Guidelines und Regeln..,

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    1. Auch dann, wenn Sie von Ihren 15jaehrigen Soehnen zu Muttertag hin gesagt bekommen, nicht mehr bei Verstand zu sein?
      Und super ruhig mitgeteilt Hinweise darauf, wie entwuerdigend und verletzend sich das anfühlt, verbal beiseite Wischen, weil ddas den Heranwachsenden nicht interessiere und es wahr sei?

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      1. Ja….is normal. Wo ist das Problem?!

        Realisieren Sie eigentlich, dass sie einen SOHN haben, der sich langsam zum MANN entwickelt und auch langsam so anfängt zu reden?

        Armseelig, diese Charakterschwäche, ganz ehrlich – so jemanden würde ich als Autoritätsperson auch nciht ernst nehmen, denn ganz ehrlich – da fehlt einfach jede autorität – im Gegenteil: Sie leben ihrem Sohn damit vor, dass sie mental schwächer sind als er mit 12.

        die Welt ist nicht FSK-12 und besteht nicht aus Ned Flanders‘ – Gott sei dank!

        Werden Sie einfach mal Erwachsen, dann klappt das schon…

        Antworten
  24. Zum Abschnitt „Medienpädagogische Theorie Nr. 1: „Medienzeiten vereinbaren“ „: Ist hier eigentlich niemanden aufgefallen, dass das Problem da nicht in erster Linie der Wunsch des Sohnes ist, die vereinbarte, aber nicht einlösbare Medienzeit zu sammeln, sondern dass da quasi drei Tage am Stück so zugeplant sind, dass Sohnemann nicht mal eine f**cking halbe Stunde Zeit hat, das zu tun, was er gern möchte? Ist doch völlig klar, dass da Frust aufkommt, völlig unabhängig davon, ob es um Medienzeit oder sonstwas geht.

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    1. Computer / Internet / Spiele ist vertane Lebenszeit – es bringt keine echten (Lebens) -Erfahrungen mit sich.

      Zudem – ich lese hier auch nichts über das Thema Pornographie. Das scheint ein totales Tabu zu sein. Ist aber doch bekannt, oder?

      Einmal „anal“ und „blond“ eingeben und dann bitte mal schauen, was so kommt.

      Vielleicht noch ein Klick wegen der Jugendschutz Einstellungen im Browser – das war es schon.

      Ein Grossteil der Kinder hat heute beispielsweise über die Smartphones direkten und unkontrollierten Zugang zu den härtesten Pornos und wächst damit auf. Jedwede Perversion ist auf Mausklick verfügbar.

      Eine Generation lernt so die Sexualität so kennen – immerhin die stärkste Kraft im Menschen.

      Und vorallem die Jungs sind gefährdet.

      Heute sieht ein Jugendlicher oder auch ein Mann mehr attraktive Frauen und kann diese auch beglücken – zumindest virtuell – in der Stunde als früher im ganzen Leben.

      Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit gibt es etwas ohne Maß, soziale Kontrolle und Endlichkeit.

      Und es ist hier in den Statements der Kinder und Jugendlichen bereits angeklungen – es ist eine Flucht.

      Anstatt Ihre Probleme anzugehen oder spielerisch andere Erfahrungen zu machen, verlieren sie sich in virtuellen Welten.

      Da gibt es nichts zu beschönigen a la der Computer macht auch kreativ. Da kann ich Pokémon im Minecraft spielen. Das ist Augenwischerei.

      Diese lasche Haltung gegenüber dem Suchtpotential wird unserer Gesellschaft noch kräftig vor die Füße fallen. Und zeigt sich jetzt schon in der drastischen Zunahme von psychischen Erkrankungen. Ich meine 6% aller Deutschen nehmen inzwischen Antidepressiva.

      Man kann sich ja auch fragen – warum habe ich denn so eine Wut auf das Teil?

      Weil es die Kinder und besonders die Jungs kaputt macht oder das volle persönliche Potential eben nicht ausgeschöpft werden kann.

      Vielleicht ist die Wut ja berechtigt?

      Meiner Meinung nach hängt diese laissez-faire Haltung auch mit der Vaterlosigkeit bzw. der Diskriminierung der Männer idula zusammen: es wird mit Kindern und Jugendlichen verhandelt, wo es nichts zu verhandeln gibt. Es wird weichgespült, wo Mut, Klarheit und Konsequenz angezeigt wäre.

      Und wem nützt es, wenn aus süchtigen Kindern süchtige Erwachsene werden?

      Allen: den Hardwareherstellern, der Softwareindustrie, den Pharmazeuten, der Gesundheitsindustrie, den Medienpädagen 😉 ebenso. Undsoweiter. Wir opfern unsere Kinder sehenden Auges auf dem Altar des Wirtschaftswachstums und der Marktwirtschaft. Dabei ist auch hier ein Ende in Sicht,

      Wenn ein paar Eltern so ein Teil zerhacken, vielleicht macht es ja Schule.

      Antworten
      1. Heinz Müller

        Ok, Boomer.
        Und selbst das birgt noch einen Wiederspruch in sich:
        Babyboomer mussten selbst erleben, wie ihre Elterngeneration die verdummende *****musik verdammten, in die diese sich flüchteten und die sie angeblich an die amerikanischen Musikproduzenten auslieferte. Lernfähigkeit???

        Antworten
      2. Sie lassen sich hier in übler Technophobie aus. Ihrer Meinung nach besteht das Internet TATSÄCHLICH nur aus Pornos? Leben Sie unter einem Stein??!?

        Ihre „Wut“ ist absolut nicht berechtigt – sie ist eher peinlich und in weiten Teilen sexistisch.

        Grade die Jungs sind gefährdet? Und „Hardwareherstellern, der Softwareindustrie, den Pharmazeuten, der Gesundheitsindustrie, den Medienpädagen“ sollten da steuernd eingreifen? Was ist bei Ihnen bitte schief gelaufen?

        Das ist einer der schlimmsten Kommentare die ich je unter einem Blog gelesen habe.

        Ich hoffe Sie haben in den letzten zwei Jahren zumindest ein wenig dazugelernt.

        Antworten
  25. Liebe Julia,
    vielen Dank für diesen Artikel! Ich habe mich erstmals verstanden gefühlt, weil ich sonst auch immer sehr widersprüchliche Hinweise für unser Verhalten als Eltern gegenüber unseren Söhnen (21, 18, 14) gelesen habe.
    Mal soll man aufpassen, dass sie nicht zuviel spielen (was ist zuviel, was ist Sucht?), mal soll man doch Vertrauen haben, das das nur eine Phase ist, die vorüber geht.
    Mein 18-jähriger hat nicht oder kaum für sein Abi gelernt (Zitat von ihm: (während er auf sein game counter strike guckt): ich weiß gar nicht, warum die sich alle so heiß machen, is‘ doch alles gar nicht nötig (3er Kandidat); oder: wieso Mama, ich hab doch mit den Büchern gelernt (aber es lag kein Buch herum oder Unterlagen lagen noch unter der gleichen Staubschicht…). er hat in Mathe nun 1 Punkt, in Deutsch und Bio 4 Punkte (und muss dort in die mdl. Nachprüfungen) und in Englisch 9 Punkte. Obwohl er – seit die schriftl. Prüfungen zuende sind, die Nacht zum Tage macht und quasi nur zockt oder Filme guckt (morgens um 6.30 Uhr ins Bett gehen und nachmittags um 17.00 Uhr aufstehen), habe ich trotzdem versucht, ihm das Signal zu geben, dass er die mdl. Prüfungen schon schaffen wird, wenn er die 4 verbliebenen Tage nutzt, um noch zumindest soviel zu lernen, dass er das Abi mit 100 Punkten schafft. Da sein Internet zwei Tage nicht ging, dachte ich, dass er tatsächlich jetzt die Bücher nimmt (allerdings stehe ich nicht dauernd hinter ihm in seinem Zimmer, sondern glaube, dass er ein bisschen für die Schule macht). Er ist sogar heute morgen um 8 Uhr aufgestanden.
    Stattdessen hat er das kaputte Internetkabel ausgetauscht (indem er es vom Familiencomputer abgestöpselt hat) und morgens wieder angefangen zu spielen!
    Ich war total enttäuscht, weil ich meinte, gezeigt zu haben, dass ich ihm vertraue (du schaffst das schon, aber bitte schau auch, dass Du noch ausreichend lernst, was Du brauchst, Du willst ja der Schule endlich den Rücken kehren und sein Kommentar: ja Mama, mach ich).
    Wäret Ihr nicht enttäuscht, wenn Ihr feststellen würdet, dass Eurer Sohn trotz anderer angezeigter Absichten schon morgens spielt und dadurch signalisiert, dass er auf Euer Vertrauen scheißt und nicht einhalten muss, was er Euch gesagt hat?
    Er kann mir nicht weißmachen, dass er den vielen Stoff für 3 Fächer schon noch schaffen wird ( man kann das nicht mal eben in 5 Stunden alles verinnerlicht haben!)
    Man muss dazu wissen, dass ich meinen Sohn und seine jetzige Freizeitgestaltung oft vor meinem Mann verteidige, da ich meinte, dass das ja nur eine Phase ist und er eben ja immer pünktlich zur Schule gegangen ist, auf Körperhygiene achtet und auch mal real life-Spiele spielt wie pen and paper). Alles also, was laut Expertenmeinung noch als „entwarnendes Zeichen“ gilt und das habe ich gegenüber meinem Mann (und letztendlich auch mir) so gesehen.
    Mein Mann meint, dass das nicht normal sei, dass mein Sohn sich ins dunkle Zimmer zurückzieht und nur zum Essen oder Duschen rauskommt.
    Nun habe ich ihn also immer verteidigt („jeder ist eben anders, er findet schon seinen Weg“) und jetzt kurz vor knapp (alle Eltern möchten, dass das Kind einen Abschluss schafft), bin ich durch das Verhalten meines Sohnes so tief enttäuscht, dass ich das Kabel abgemacht habe und gesagt habe, dass er von uns kein Internet mehr bekommt. Wenn er welches haben möchte, dann müsste er ausziehen (da war ich nicht cool, sondern hab echt geheult).
    Es kostet Kraft, immer Verständnis für Computerspielen und die eigenen Entwicklungen meines Sohnes zu zeigen und zu signalisieren, dass es mir nicht um Höchstleistungen geht, sondern das ich seine Entwicklung akzeptiere. Aber es kann nicht sein, dass von seiner Seite (obwohl angekündigt) keinerlei Anstrengung kommt, auch mir zu zeigen, dass er seinen Abschluß wirklch zuende machen möchte.

    Es wäre ein gegenseitiges Ernstnehmen gewesen, kann ich das nicht von einem fast 19-jährigen erwarten, der doch auf Augenhöhe behandelt werden möchte?
    Ich habe mich für die Spiele von ihm interessiert, Counter strike probiert (mir ist aber schwindlig geworden durch die ruckartigen Bewegungen) und nehme mir alle Zeit der Welt, wenn wir über „Gott und die Welt“ ins Gespräch kommen.
    Er ist jetzt erstmal zum Feiern gegangen, kommt wohl morgen früh wieder nach Hause, aber ich weiß jetzt einfach nicht mehr weiter.
    Die Abiballkarten kosten 47 € das Stück, 6 Karten würden wir als Familie brauchen, wir haben wahrlich keinen Geldesel zuhause und wir bekämen das Geld auch nicht wieder. Noch ein Jahr Abiwiederholung kostet uns ebenfalls eine Stange Geld (private Schule), die ich lieber in seine weiterführende Ausbildung (welche auch immer) stecken würde. Wir haben auch noch zwei andere Söhne, die in Schule oder Ausbildung stecken…..
    Ich habe ihm vor zwei Tagen gesagt, ich vertraue, dass er es schafft und wollte das Geld für die Karten überweisen, aber jetzt ist mein Vertrauen weg und ich habe ihm auch gesagt, dass ich keinen Abianzug mit ihm kaufen gehe. Ich hab einfach keine Kraft mehr und von meinem Mann kommt auch keine Hilfe, der ist mit seiner Arbeit schon genug beschäftigt und lamentiert mir gegenüber nur über seinen Sohn, der nach seiner Meinung das richtige Leben an den Computer verschenkt.
    Im übrigen hat mein Sohn selbst vor einiger Zeit gesagt, dass er den größten Fehler seines Lebens gemacht hat, als er sein Konfirmationsgeld für einen Computer ausgegeben hat; er hätte sich lieber ein gutes Fahrrad kaufen sollen und weiter Fußballsielen sollen. Er wolle selber versuchen, vom Computerspielen und Filmegucken wegzukommen, aber in seinem Tempo (ich hatte ihm angeboten, dass er auch andere Hilfe in Anspruch nehmen könnte, wenn er wollte).

    An alle also, die meinen, dass man die Kinder mit Zwang zu etwas bringen soll („damit sie so werden wie alle in der Gesellschaft“, denn „es täte ihnen nur gut, wenn sie schon mitbekämen, wo der Hase langläuft“): ich bin immernoch der Überzeugung, dass wir mit Zwang am Einzelnen diese leistungsversessene und damit fast neurotische Gesellschaft befördern, die keinen Platz für den so dringend benötigten Individualismus hat. ABER:
    es ist ein verdammt sch….schwerer Job als Eltern, wenn man sein Kind als Individuum reifen lassen möchte und doch den äußerlichen Zwängen (Schule, Gesellschaft, Berufswelt, Finanzen) ausgeliefert ist (zumal man selber so erzogen wurde). An alle also, die diesen Erziehungsstil gut finden:
    versucht erstmal selber, sowas durchzuziehen, ohne dabei zu verzweifeln!
    Ich wünsche allen einen entspannten Sommer (mit oder ohne Computer)!:))

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  26. Hi,
    sehr schöner Artikel, er beschreibt auch meine Vergangenheit (ich bin einer dieser Jungen) sehr akkurat! Durch Anekdoten gut dargestellt sind einerseits die Unwissenheit und Ignoranz einer älteren Generation gegenüber unbekannten neuen Konzepten, als auch rebellisches und dickköpfiges Verhalten von Jugendlichen in der Pubertät. Beides sind Muster, die (insbesondere den Erwachsenen) eigentlich bekannt sein sollten.

    Ich halte die Tipps der Medienpädagogen Interesse zu zeigen für grundsätzlich richtig. Meiner Erfahrung nach, scheitern diese Versuche jedoch meistens an der Umsetzung. Meine Mutter konnte mir jedenfalls nie glaubhaft vermitteln, dass sie Interesse an dem hat was ich tue. Es klang dann doch viel mehr nach einer neuen Strategie mich von Computer weg zu bekommen. Da man als Sohn seine Mutter in der Regel recht gut kennt, müsste man als Mutter vermutlich schon etwas konsequenter über den eigenen Schatten springen, um Glaubhaftigkeit und Respekt zu gewinnen. Eine generell negative Grundstimmung und Gereiztheit beim Thema Spiele sowie die gelegentliche Verwendung des Wortes „Scheißcomputer“ sind auf jeden Fall nicht hilfreich! 😉

    Als spielender Jugendlicher fühlt man sich in der Regel von Personen bevormundet, deren Abneigung gegen die eigenen Interessen vor allem auf Unwissen beruht. Das ist frustrierend und führt insbesondere bei selbstständigen und selbst-denkenden Jugendlichen in der Regel zum Verlust von Respekt vor den Eltern („die haben offensichtlich keine Ahnung, wie sollen sie dann wissen was wichtig für mich ist und warum sollte irgendwas tun was sie sagen“) und Rebellion, ebenfalls nicht hilfreich.

    Aber selbst wenn die Eltern kein ernsthaftes Interesse zeigen möchten oder können, zeigt der abschließende Paragraph des Artikels einen weiteren Weg auf: einen etwas gelasseneren Umgang mit dem Thema. Denn auch exzessives Spielen führt (wie inzwischen ja die große Mehrheit der Beispiele zeigt) nicht zu einer Reihe depressiver, einsamer Männer, die ihr Leben nicht in den Griff bekommen.
    Es wäre also angebracht, dem Thema etwas weniger hysterisch zu begegnen, vielleicht entwickelt sich dann ja tatsächlich so etwas wie Interesse und Verständnis. Das geht natürlich auch nicht mit dem Begriff „Scheißcomputer“.

    Um die Liste um ein weiteres Beispiel zu erweitern: Ich gehörte sicher zu der Sorte der extremeren Zocker mit zeitweise mehr als 12 Stunden am Tag. Ich bin jetzt 28, habe bald meinen Doktortitel, bin in einer Beziehung und habe Freunde. Und ich habe noch nicht einmal Übergewicht. Und wie man sieht, triggert mich dieses Thema immernoch. 😉

    Antworten
  27. Claudia Kaemmerling

    Liebe Julia,

    ein sehr guter Beitrag, der die Verzweiflung vieler Familien sehr genau trifft. Ich bin selbst Mutter zweier Söhne (10 und 13) und verspüre oft eine ähnliche Wut. Auch arbeite ich als Kinder- und Jugendlichentherapeutin und erlebe in Elterngesprächen oft eine Resignation und Hilflosigkeit. Kinder rutschen mit den Schulnoten ab oder beginnen keine Ausbildung. Es mag erfreuliche Fälle geben, wo es eine andere Wendung gegeben hat, in meiner Praxis jedoch erlebe ich oft nicht die „Happy Ends“

    Ich frage mich allerdings, warum sich viele nicht trauen ihre Autorität einzusetzen, um den Medienkonsum einzugrenzen. Wir dürfen doch nicht kampflos zusehen, dass sie ihre Kindheit verdaddeln! Woran sollen sie sich später erinnern? Unter welchem pädagogischen Deckmantel, wollen wir dies tolerieren? Entfaltung der Individualität?

    Auch ich bin persönlich damit konfrontiert. Es gibt bei uns ganz klare Vorgaben und wenn die nicht eingehalten werden , dann ist das „Scheißding“ weg. Da gibt’s auch keine Diskussion, da könnten die sich auf den Kopf stellen.

    Für mich ist klar, dass der Schultag, wie ein Arbeitstag ist und dass man sich dann auch entspannen möchte. Mein Sohn (13) darf seine Zeit selbst einteilen, wann er dann zockt. Aber es gibt für jeden Tag Haushaltspflichten (z.B. Wäsche aufhängen oder zusammenlegen, einkaufen, Abendbrot decken, saugen etc.) und die Hausaufgaben müssen erledigt sein. Am Dienstag und am Donnerstag geht er zum Tischtennistraining. Er MUSS eine Sportart machen, die er sich selbst aussuchen kann. Wenn er nicht geht, dann hat für diese Zeit auch kein WLAN. Außerdem MUSS er auch eine AG besuchen. Ein Playstation Gutschein kaufe ich nur bei einer 1 in der Klassenarbeit. Abends um 20:30 muss er sein Handy abgeben, weil ich möchte, dass seine Augen sich beruhigen .Ausdnahmen gibt es am Wochenende oder in den Ferien. Es gibt eine Bücherliste, die wir gemeinsam erstellt haben, die er bis zu einem bestimmten Zeitraum gelesen haben muss. Das lässt sich über ein bestimmtes Programm im Internet überprüfen. Hier kann er auch selbst entscheiden, wann und wieviel er liest, nur bis zu einem bestimmten Tag muss er dann fertig sein. Am Wochenende „schmeiße“ ich beide Söhne für 2h raus. Sie sollen sich draußen beschäftigen und dürfen auch erst nach 2h wieder rein. Wir haben Bälle, Tischtennis oder Longboard. Verabredung mit anderen Jungs ist kaum möglich, weil diese ebenfalls nur vorm Computer sitzen.

    Auch wenn das sehr streng klingt (muss, muss, muss), ich habe eine sehr herzliche Verbundenheit zu meinen Söhnen. Ich meckere nicht, sondern handle. Sie sind froh drum, dass ich sie strukturiere. Klar finden sie es manchmal blöd, aber grundsätzlich verstehen sie, dass es notwendig ist. Tischtennis macht meinem Sohn großen Spaß. Und obwohl er erst keine AG besuchen wollte, ist er jetzt froh drum, dass er die Tanz-AG besucht und hatte dort schon viele Auftritte gehabt mit viel Spaß und Applaus. Er war früher eine echte Leseratte und würde jetzt nicht mehr lesen, wenn ich ihn nicht „zwingen“ würde. Auch hier gibt es immer wieder Bücher, die er dann verschlingt, weil sie dann so spannend sind.

    Liebe Grüße
    Claudia

    Antworten
    1. Hallo Claudia,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Vielleicht können wir einiges umsetzen.
      Auch alle anderen Kommentare fand ich sehr wertvoll -ich suche häufiger im Net nach dem Thema, und hier fand ich Diversitaet und Meinungen der Gamer selbst.

      Den Sohn meines Freundes begleite ich seit er 5 ist; der Vater ist großteils alleinerziehend und ich bin die feminine Präsenz in der Familie. Die Mutter sieht der heute 13jg recht selten.

      Seit Jahren mache ich mir grosse Sorgen wegen des Computerspieles. Es fing damit an, dass der damals 8jg von seinem wesentlich älteren Bruder ein Spiel geschenkt bekam, dass wegen seiner Brutalität erst ab 18 (oder 16) erlaubt ist. Das hätte ich unterbunden, aber bei der „Erziehung“ (das Wort mag ich nicht sehr) habe ich nichts zu sagen, und wir wohnen auch nicht zusammen.

      Seit der Sohn 9/10 Jahre alt ist, verbringt er sehr sehr viele Stunden mit dem gaming. Das kann so aussehen, dass er irgendwann gegen Mittags aufsteht und dann bis 3h morgens dabei bleibt. Manchmal legt er sich eine halbe Stunde vor den TV, ist dann aber sofort wieder vor dem Computer.

      Er hat häufig Bauchweh und ist nun auch, auf mein Drängen, in Behandlung eines Ostheopathen, der bereits ungute Veränderungen festgestellt hat, die auf das extrem lange Sitzen vor dem Computer zurückzuführen ist. Dauernd verletzt er sich beim Spielen, zBsp in der Schule oder beim Sport, so als ob er zu schwerfällig geworden wäre. Bauchfett, u.a., hat er jetzt auch schon.

      Wie im blog beschrieben, schwanke auch ich immer wieder zwischen Riesensorgen und sehr grossem Ärger. Auch das mit der Resignation passiert leider. Es tut mir auch fast körperlich weh, den Kleinen so einseitig beschäftigt zu sehen. Seine Augen werden auch schlechter. Seine Ansprache an andere, auch an uns, ist teils recht ruppig, teils unannehmbar geworden. Er ist ein sehr intelligenter Junge, aber in der Schule jetzt sehr schlecht und auch total uninteressiert (eigentlich an allem ausser dem gaming). Gut ist, dass er noch 3x die Woche Fussball spielt.

      Also, ich mache mir grosse Sorgen und wollte hier berichten.
      Wie gesagt, Eure Kommentare haben mir sehr geholfen.

      Viele Gruesse,
      Alexandra

      Antworten
    1. Claudia Kaemmerling

      Hallo Katharina,
      danke für die nette Rückmeldung. Ich habe mich mal erkundigt. Wir sind bei „Antolin“ angemeldet. Der Account wird allerdings über die Schulen zugeteilt, in unserem Fall war es die Grundschule. Für Privatpersonen ist es leider mit Kosten verbunden. Es gibt jedoch für Privatpersonen das Leseportal „Der Lepion“, wo man ebenfalls Fragen zu gelesenen Bücher beantworten kann. Wie da die Qualität ist, weiß ich allerdings nicht.
      Liebe Grüße

      Antworten
  28. Carmen Périat

    meine google suche zum thema „wenn jungs sich nur noch fürs gamen interessieren“, hat mich zu diesem artikel geführt. und ich bin so dankbar, dass ich mich trotz dem „ernst der lage“ einfach köstlich amüsieren konnte. genau so ist es und ergeht es mir und meinem man zur zeit! hab den link gleich meinem mann geschickt. ich will auch mit ihm „gelassen“ in der küche stehen und irgendwann meinen vielseitig interessierten, lieben und klugen jungen wohlbehalten im „echten“ leben wieder zurück haben

    Antworten
  29. Wieder mal ein typischer negativ Beitrag von Eltern, in diesem Fall einer Mutter, die in den 80ern hängen geblieben ist. Computer spiele werden auch heute noch so verteufelt als wenn sie das schlimmste wären, was man als Kind machen kann. Alleine das jedes Mal in diesem Beitrag, wenn das Wort Computer und Computerspiel auftaucht ein „scheiß“ davor ist…
    Es ist einfach nur eine Form des Entertainments und nicht mehr. Jeder von diesen Vorkriegseltern guckt bestimmt jeden Tag mindestens eine Stunde TV. Guckt regelmäßig Tatort oder sonstige Serien und/oder Filme. Die Väter gucken Fußball… (wenn das nicht blöde macht weiß ich auch nicht) Seid ihr jetzt auch süchtig? Wollt ihr euch in eine Fantasiewelt verkriechen weil euch jemand im Job ärgert? NEIN. Computerspiele sind nichts anderes. Entertainment! Es gibt Filme die erzählen eine gute Geschichte, einige sind dazu da um sich berieseln zu lassen nach einem harten Arbeitstag. Andere sind lehrreich. Genauso ist es mit Computerspielen nur das hier noch eine interaktive Komponente hinzu kommt. Es gibt tausend Studien die belegen, dass Computerspiele, je nach Art des Spiels, die motorischen Fähigkeiten, Organisation, logisches Denken, fördern. Ich kann nur sagen, eure Kinder die Computerspiele spielen, haben für ihr Leben mehr davon als die Eltern die sich so einen dreck wie Shopping Queen oder Sturm der Liebe oder gar Fußball reinziehen. Ich selbst habe als Kind unglaublich viele Computerspiele gespielt. Trotzdem hatte ich Freunde mit denen ich mich traf und bin nie sozial hinten dran gewesen. Es ist immer ein Unterschied zwischen einer echten Sucht und einem Hobby. Viele Eltern können das aber nicht erkennen. Zumal in keinem Satz auftaucht, dass die Schulischen Leistungen des Kindes nachlassen oder er aggressiv ist oder sonstiges. Hier scheint mir die Mutter das einzige Problem zu sein.
    Auf eine Sache muss ich aber noch eingehen. An einer Stelle, ich finde es grad nicht wieder, hat die Mutter geschrieben das sie im Alter ihres Sohnes „bla“ gelesen(mir fällt der Schriftsteller nicht mehr ein und ich habe keine Lust diesen lächerlichen Beitrag noch mal zu durchsuchen) hat. Also bitte! Zeigt mir einen zehn jährigen der nach Hause kommt und sagt: „Hallo Mutter, Hallo Vater. Ich gehe in mein Zimmer, mache meine Hausaufgaben und lese dann etwas Brecht. Soll ich ein schönes Gedicht über euch schreiben, dass ich dann am Abendbrots Tisch vortrage?“ Wenn es ein augenrollendes Smilie geben würde, würde ich es hier platzieren…
    Ich bin 32 Jahre alt, verheiratet, bin Konstrukteur im Maschinenbau, habe ein Haus und ein zwei jährigen Sohn. Den Großteil meiner Freizeit habe ich am PC verbracht und genau wie Ihr Sohn bin ich kein Mörder oder Sozi geworden der nichts mit sich anzufangen weiß und keine Freunde hat.

    Ich muss meinem Sohn jetzt Geige spielen beibringen während er Töpferkurs hat.

    Antworten
  30. Ein Pädagoge

    Typisch elterliche Arroganz. Ihr seid mit den „Scheiß-Tipps“ nicht gescheitert. Ihr habt aufgegeben. Und zwar weil ihr völlig falsche Grundeinstellungen habt und es eigentlich nicht ernst meint. Du willst etwas von deinem Kind aber selbst willst du dich an nichts halten.

    Zu Punkt 1: Dein Sohn hat Recht, ob’s dir passt oder nicht. Eine Vereinbahrung gillt nicht nur für’s Kind. Wenn man Medienzeiten vereinbart, muss man seine Versprechen auch einhalten. Du hast ihm eine Stunde pro Tag versprochen und er soll sich im Gegenzug auch daran halten. Dann kannst du ihm diese Zeit aber nicht jeden Tag mit irgendeiner Scheiß-Begründung wieder weg nehmen. Den Sohn interessieren weder eure scheiß Freunde, noch der Besuch bei Oma, bei dem er sich langweilt. Nicht „ihr“ wollt an die Ostsee sondern du! Die Einzige, die hier immer „ja aber“ sagt, bist du. Völlig daneben. Vereinbahrungen gelten für beide Seiten.

    Zu Punkt 2:
    Alles Idioten-Varianten.

    V1: Nichts verstanden. Man stellt sich nicht neben den Computer wie ein Wachhund und nervt.

    V2: Mit festgefahrenen Ansichten eine dumme politische Diskussion anzufangen hat nichts mit Interesse zeigen zu tun. Du öffnest dich nicht, findest tatsächlich alles scheiße und teilst das auch so mit.

    V3: Tja, du hast eine positive Reaktion bekommen. Es war dir nichts wert. Nach 10 Minuten „gähnend“ ist klar: Du kannst damit nichts anfangen. Auch wahr: Es interessiert dich wirklich, denn das es öde ist, hattest du dir vorher schon in den Kopf gesetzt. Nun, nicht jeder hat die selben Interessen, aber es ist auch nicht schlimm. Bloß solltest du seine deshalb nicht abwerten. Auf die hoffentlich erfundenen, asozialen Kommentare deines Mannes möchte ich garnicht eingehen. Wenn er wirklich do Sprüche bringt wie im letzten Satz: Mein Beileid.

    Fazit: Es geht darum echtes Interesse zu zeigen und das Spiel als Teil des Lebens deines Kindes zu akzeptieren. Einzige Praxisvariante: Wenn es z.B. beim gemeinsamen Abendessen auf das Thema kommt, daran teilhaben statt abblocken. Wenn dein Mann von seinem Arbeitstag erzählt, wechselst du ja auch nicht gleich das Thema. Warum dann, wenn der Sohn über seine Erlebnisse im Spiel spricht? Fazit: Du meinst es nicht ehrlich und ja, deine Heuchelei kannst du dir schenken. In Wahrheit ist deine Denke verbohrt und festgeschrieben: Was dein Sohn tut ist mist und er sollt damit aufhören. Spoiler: Wird er nicht.

    Zu Punkt 3:
    V1: Dann wisst ihr ja schon, wie lang er in etwas gespielt hat. Das heißt, mann kann den rest des Tages zu recht erwarten, dass er auch mal was anderes macht.

    V2: Ja und? Dann lasst ihn Recherchieren. Ihr werdet ja dann sehen, ob es dabei bleibt. Wenn nicht: Eingreifen. Reden und ehrlichkeit scheint bei Eltern wohl nicht mehr angesagt zu sein.

    V3: Wieder fehlendes Vertrauen, wieder voll daneben. Was soll der Blödsinn? Lass ihn doch seine Verabredung kurz machen. Das sind vielleicht 5 Minuten. Da wartet man kurz und dann ist gut. Wenn man immer auf Konfrontation geht, kriegt man eben Konfrontation. Außerdem: Was heißt hier „her damit“? Es ist sein Handy. Sag ihn, dass er es behalten kann, aber solltest du ihn erwischen, wie er heimlich nachts wieder dran geht, musst du es ihm weg nehmen. Vertrauen zu zeigen macht vieles leichter.

    Zu Punkt 4:
    Was soll man auf so dumme Fragen auch antworten. Er weiß doch längst, dass du nur wieder irgendein Programm abspielst. Dann der Vorschlag mit dem Radfahren: Willst du das überhaupt wirklich, oder ist das nur um ihn vom PC weg zu kriegen. Und warum überlegst du nicht mit ihm gemeinsam, was er wirklich gerne mal (wieder) tun würde, statt mit irgendwas zu kommen, von dem du schon weißt, dass er es hasst und das in einer Situation, wo er eh schon zugemacht hat, weil er schon weiß, was du grad wieder abziehst, nämlich das nervige „komm vom PC weg Programm“.

    Einzig der nächste Satz in deinem Artikel fasst die Tatsachen gut zusammen. IHR habt versagt. Und das liegt nicht an den Tipps vom Pädagogen. Das liegt an euch. Denn wer einen pädagogischen Ratgeber wie eine Bedienungsanleitung für ein Gerät liest, das gefälligst zu tun hat was man ihm sagt, mit dem einzigen Ziel, was gegen den „Scheiß Computer“ und die „Scheiß Spiele“ zu tun, der muss versagen!

    Bei all der Einsicht, die aus dem Ende dieses Artikels spricht, kann ich daher nicht verstehen, warum hier so ein Hass auf die Pädagogischen Empfehlungen geschoben wird, die notgedrungen im Radio sehr allgemein sein müssen und an deren Umsetzung ihr allein gescheitert sind. Tipps, die übrigens nicht mehr beinhalten als eine offene Wahrnehmung und gesunden Menschenverstand, der vielen Eltern eben genau wegen der beschriebenen Motz-und-Nerv-Spirale in der Situation fehlt. Auch wenn es dir schwer fällt zu glauben: Pädagogen haben tatsächlich mal was für ihre Ausbildung getan und haben es nicht verdient, von überforderten Eltern für schwierige Einzelfälle verantwortlich gemacht zu werden. Wir können verstehen, dass es in einer konkreten Situation schwer ist, die Dinge mit Abstand zu betrachten und niemand immer alles richtig machen kann. Dass man bestimmte Dinge nicht gerne hört, wenn man ohnehin schon das Gefühl hat, dass man Ende seiner Kräfte ist. Aber das heißt nicht dass es schön ist, die eigenen Kompetenzen immer wieder herabgewürdigt zu sehen. Uns geht es nicht darum irgendwen bloßzustellen. Wir bemühen uns auch nur, die Welt ein wenig besser zu machen.

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    1. Danke, ich finde die Mutter auch einfach nur auf eine ekelhafte und widerliche Art voreingenommen, verbohrt, arrogant, grenzverletzend, aggressiv und vor allem – es tut mir leid, aber es ist meine ehrliche Meinung und mein wirklicher Eindruck – dumm!
      wobei, nein….Dummheit wäre etwas, wofür die Mutter nichts könnte und wäre es wirklich Dummheit, würden sich noch ganz andere Probleme ergeben; sie ist ignorant. Wie sie es schrieben, die Dame ist einfach in ihrer vermessen-faulen Ignoranz überfordert, aber Schuld haben natürlich alle anderen, allen voran der „Scheißcomputer“ – der Fehler ist aber die Scheißmutter (Die bei so einer – der Sache absolut angemessenen – formulierung vermutlich weinerlich-charakterschwach protestieren würde, dass man so mit ihr nicht zu reden hat, während sie selbst natürlich vollstes Verständnis für sich selbst hat, wie sie ihren Sohn sogar tatsächlich schlägt) und ihre – nicht existenten – Lebens- und Erziehungsskills.
      Ich mein‘, mal Ehrlich…diese angeblich erwachsene Frau ist zu dumm, ihren Router und damit das WLAN einzurichten und zu faul-ignorant, es schlichtweg zu lernen.

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  31. Dein Beitrag ist absolut nachvollziehbar. Auch einer meiner Söhne ist computer(spiel)süchtig.

    Was ich feststelle: Die Leute die Dir beipflichten, sind meistens selbst Eltern. Sie wissen um die Leiden und die Verantwortung des Elternseins, und um das Gefühl der Hilflosigkeit. Und nur sie wissen, dass man es – allen anderen Unterstellungen zum Trotz – nur gut meint. Und dass man es im Grunde auch einfach besser weiß. Mehr Lebenserfahrung, mehr Weitblick… Diejenigen, die Dich kritisieren, teilweise auf hämische Art und Weise, haben unglaublich vieles nicht verstanden. Am lächerlichsten sind die, die es irgendwie mit seriösem, gebildeten Unterton versuchen. Computer sind nicht per se Scheiße, aber diese grassierende Seuche namens „Zockerei im Übermaß“ ist einfach Scheiße.

    Und keine Angst, ich weiß dass Du Dein Kind nicht wirklich schlägst. Auch ich halte überhaupt nichts von „Schlägen“. Ich gebe aber zu, auch mir ist leider(!) schon mal „sanft“ die Hand ausgerutscht… Kinder können jemanden schon mal verzweifeln lassen, und man ist auch nur ein Mensch, und bitte schön, man wird ja wohl auch MAL Fehler machen dürfen als Eltern??? Wenn ich meinen betreffenden Sohn jetzt fragen würde, ob ich ihn denn generell „schlagen“ würde – er würde mich auslachen, trotz dieser ein/zwei Situationen. Lass Dich nicht von Moralaposteln runtermachen, die nur wieder Angriffspunkte suchen.

    Ich selbst bin Informatiker, habe als Jugendlicher selbst PC gespielt, aber was heute abgeht ist besorgniserregend. Dass manche es mit Lesen gleichsetzen („früher haben wir halt gelesen…“) ist das albernste was ich jemals gehört habe. Lesen fördert die Vorstellungskraft und Kreativität, wer liest, muss seine Fantasie beanspruchen. Man verbessert Rechtschreibung, Ausdruck in Schrift und Sprache, Allgemeinwissen… Im Gegensatz zur totalen Reizüberflutung bei den meisten heutigen PC-Spielen eine Quelle der Ruhe. Beim PC-Spiel werden wie beim Drogenkonsum Glückshormone freigesetzt, das Belohnungssystem springt an wie bei anderen Drogen auch. Wird einem Leser das Buch weggenommen, muss man nicht zwingend Angst vor Aggression haben, aber entziehe mal einem computerspielenden Sohn den PC. Ja, auch ein Buch kann man oft nicht weglegen (spannend), aber irgendwann hat man doch genug. Beim PC? Fehlanzeige.

    Auch ich/wir habe(n) stets Interesse gezeigt. Was einfach daran liegt dass ich weiß was das für einen Spaß macht. Mit meinem Sohn habe ich früher oft Spiele ausgesucht, die uns beiden gefallen. Haben zusammen gespielt. Haben Zeiten vereinbart. Und natürlich, Alternativen. Alle tollen Tipps befolgt, ohne sie zu kennen. Allein es bringt nichts. Nebenbei. Der 17-jährige ist süchtig seit er 14 ist, und der 15-Jährige spielt hin und wieder mal, hat aber sonst wenig Interesse. Sprich man kann vieles beeinflussen, aber nicht alles.

    Das Problem ist ja nicht das Spielen am PC, oder das Daddeln am Handy. Das Problem sind das absolute Übermaß, und dass die sonstigen Pflichten vernachlässigt werden. Abend um 11 wird dann drum gebeten bei den Hausaufgaben zu helfen – wenn die denn überhaupt gemacht werden. Auf die Frage „Kommst Du essen?“ Wenn überhaupt Antwort, dann ein genervt-Aggressives „Mann, Jaahaaa!!!“ Ja liebe Nerds und Nerd-Versteher, ich sehe ein, zum Essen zu bitten ist zutiefst fordernd und unverschämt. Sich zu wünschen, dass der Schule wenigstens 10% Prio eingeräumt wird, ist einfach nur gemein. Ich kenne Fälle im Bekanntenkreis, da haben wirklich pfiffige Söhne das Abi vergeigt. Weil einfach NUR noch gezockt wurde. Ja ich müsste mal lernen, aber später. Man kann einfach nicht aufhören zu zocken.

    Bei uns wird das alles bald ein Ende haben. Ich habe keinen blassen Schimmer wie und auf welche Art. Aber eins weiß ich. So wie jetzt, kann und wird es nicht weitergehen.

    Liebe Nerds und Nerd-Versteher, hört auf so zu tun als wäre das harmlos, denn das ist es nicht. Lasst Euch das sagen von einem der selbst viel gespielt hat, der IT-Experte und liebender Vater ist. Und haltet Euch mit Urteilen zurück, bevor Ihr nicht selbst einen Sohn mit Suchttendenzen erfolgreich großgezogen habt.

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    1. Julian Böttinger

      @Harald
      Ich gebe dir grundsätzlich schon recht, muss aber trotzdem ein wenig die Schärfe aus deinem Posting nehmen. Ich bin jetzt 28 und selbst schon komplett mit Game Boy und (damals) Windows 98 / XP aufgewachsen. Solche Phasen, wo ich tage- und nächtelang durchgezockt hab anstatt auf die nächsten Klassenarbeiten zu lernen (die natürlich dann freilich mit einer 5- endeten, weil ich gerade noch irgendwelche Reste des Unterrichtsstoffs aus den hintersten Gehirnwindungen hervorkramen und so die glatte 6 vermeiden konnte …) hatte ich auch. Das führte so weit, dass ich mit 16 im ersten Anlauf auch noch den Moped-Führerschein vergeigte, weil ich schlicht zu müde zum fahren war …
      Was hat die Zockerei dann gebracht …? Trotz allem muss ich zugeben, hab ich dadurch mehr Englisch gelernt als im Unterricht. Durch Cheaten und Modding von Spielen war ich schon recht früh in der Programmiersprache drin. Ich hab mir auch recht früh mit einem Programm eigene MP3 Sounds komponiert. Studien haben auch schon bewiesen, dass Computerspieler eine sehr schnelle Reaktion und Auffassungsgabe besitzen (=> Vorteil bei der theoretischen Führerscheinprüfung!).
      Und mich hat die Zockerei sehr wahrscheinlich davor bewahrt, mit anderen vermutlich eher fragwürdigen „Freunden“ herumzuhängen und in die Drogenszene abzurutschen. Weed, Exstasy und Kokain ging bei mir an der Schule in den höheren Jahrgangsstufen auch herum, so war das nicht.
      Andere „knackten“ Autos und machten ohne Führerschein Spritztouren oder turnten nachts auf Baustellen rum.

      Der Schulabschluss leidet bei derlei Aktivitäten immer — im Gegensatz zu den anderen „Alternativen“, die Jugendliche so treiben, hat man als Zocker aber keinen Ärger mit der Justiz und lernt vielleicht doch noch Kompetenzen, die einem zwar nicht direkt in der Schule, aber später im Leben weiterhelfen können. Im Nachhinein muss ich auch sagen, hätte ich vielleicht weniger Zeit in meiner Jugend mit Daddeln verbringen sollen, aber als Einzelkind war halt auch oft Langeweile dabei. Und Whatsapp, wo man sich kurzfristig mit anderen verabreden konnte, gab es zu meiner Schulzeit noch nicht, das kam kurze Zeit später. Und selbst wenn, die meisten meiner damaligen Schulfreunde hatten Geschwister, um die sie sich zeitweise kümmern mussten, da war ich dann auch nur das berühmte fünfte Rad am Wagen. Also doch wieder der PC …

      Antworten
    2. Verständnis für ein Verhalten zu haben, macht es also automatisch zu richtigem Verhalten? Interessante Sichtweise. Mit so einer Denke im Kopf kann ich schon nachvollziehen, dass man auch Gewalt gegen Kinder rechtfertigen kann. Die Hand ausgerutscht – Naja, sie hat sich halt hilflos gefühlt. Dann ist ja alles in Ordnung. Ernsthaft?

      Verständnis zu haben und zustimmen sind zwei völlig unterschiedliche Dinge! Nein, Eltern wissen es nicht besser, und schon gar nicht haben sie mehr Weitsicht. Im Gegenteil – Eltern leben im Alltag und da müssen die Kinder funktionieren. Für Weitsicht ist da wenig Platz.

      Was das Fehler machen angeht: Ja, auch Eltern dürfen Fehler machen. Jeder Mensch macht Fehler. Sie allerdings im Nachhinhein zu verharmlosen und sich deshalb nicht weiter damit zu befassen, ist der Falsche weg. Hände „rutschen“ nicht „aus“, und schon gar nicht sanft. Wenn du dein Kind geschlagen hast, hast du dein Kind geschlagen. Du bist ein Gewalttäter und solltest darüber nachdenken, wie es dazu kam und wie du es zukünftig verhindern kannst. Die Verantwortung für deine Gewalt liegt allein bei dir, nicht beim Kind. Dein Fehler ist nur dann Verzeihlich, wenn du das begreifst. Schäm dich nicht führ deine Fehler, aber schäm dich, wenn du die Verantwortung dafür auf Andere abschiebst.

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  32. Julian Böttinger

    Sehr schön formulierter Artikel, der mich auch zum Lachen brachte.
    Ich bin jetzt 28 und selbst schon komplett mit Game Boy und (damals) Windows 98 / XP aufgewachsen. Ich war auch einer dieser Zocker-Boys 😀
    Solche Phasen, wo ich tage- und nächtelang durchgezockt hab anstatt auf die nächsten Klassenarbeiten zu lernen (die natürlich dann freilich mit einer 5- endeten, weil ich gerade noch irgendwelche Reste des Unterrichtsstoffs aus den hintersten Gehirnwindungen hervorkramen und so die glatte 6 vermeiden konnte …) hatte ich auch. Das führte so weit, dass ich mit 16 im ersten Anlauf auch noch den Moped-Führerschein vergeigte, weil ich schlicht zu müde zum fahren war …
    Was hat die Zockerei dann gebracht …? Trotz allem muss ich zugeben, hab ich dadurch mehr Englisch gelernt als im Unterricht. Durch Cheaten und Modding von Spielen war ich schon recht früh in der Programmiersprache drin. Ich hab mir auch recht früh mit einem Programm eigene MP3 Sounds komponiert. Studien haben auch schon bewiesen, dass Computerspieler eine sehr schnelle Reaktion und Auffassungsgabe besitzen (=> Vorteil bei der theoretischen Führerscheinprüfung!).
    Und mich hat die Zockerei sehr wahrscheinlich davor bewahrt, mit anderen vermutlich eher fragwürdigen „Freunden“ herumzuhängen und in die Drogenszene abzurutschen. Weed, Exstasy und Kokain ging bei mir an der Schule in den höheren Jahrgangsstufen auch herum, so war das nicht.
    Andere „knackten“ Autos und machten ohne Führerschein Spritztouren oder turnten nachts auf Baustellen rum.

    Der Schulabschluss leidet bei derlei Aktivitäten immer — im Gegensatz zu den anderen „Alternativen“, die Jugendliche so treiben, hat man als Zocker aber keinen Ärger mit der Justiz und lernt vielleicht doch noch Kompetenzen, die einem zwar nicht direkt in der Schule, aber später im Leben weiterhelfen können. Im Nachhinein muss ich auch sagen, hätte ich vielleicht weniger Zeit in meiner Jugend mit Daddeln verbringen sollen, aber als Einzelkind war halt auch oft Langeweile dabei. Und Whatsapp, wo man sich kurzfristig mit anderen verabreden konnte, gab es zu meiner Schulzeit noch nicht, das kam kurze Zeit später. Und selbst wenn, die meisten meiner damaligen Schulfreunde hatten Geschwister, um die sie sich zeitweise kümmern mussten, da war ich dann häufig auch nur das berühmte fünfte Rad am Wagen. Also doch wieder der PC …

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  33. Vielen Dank für diesen tollen Text. Ich hab oft gelacht, und mich oft erkannt. Daraus habe ich für mich eine Toleranz meinem Sohn gegenüber bekommen und Verständnis für das PS4 Spielen. Hab mir das mal ne ganze Zeit angeschaut mit Interesse und meinem Sohn gesagt, dass ich tatsächlich verstehen kann, weshalb er das Spiel so spannend findet. Und siehe da: er kam kurz darauf zu mir und hat darum gebeten, dass wir ins Schwimmbad fahren. Ich denke, wenn die Kids nicht das Gefühl haben, dass das Spiel schlecht und teuflisch ist, kommen sie auch wieder auf die Eltern zu. Ich möchte auch nicht mit Menschen zusammen sein, die meine Interessen so sehr ablehnen. Vielen Dank für diesen Anstoß!

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  34. Eine Kombination aus Verständnis und Kontrolle ist meiner Erfahrung nach das Beste. Deshalb habe ich unter stop-gaming.com ein Übersicht zusammengestellt, mit welchen Tools sich das Computerspielen automatisiert einschränken lässt.

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  35. Der Artikel ließ mich gerade in Tränen ausbrechen – ich stecke mit meinem 13jährigen mittendrin in dem Wahnsinn und du sprichst mir sowas von aus dem Herzen.
    Ja, ich suche nach genau solchen Texten im Netz: eine Mutter, die wie ich auflachen muss, wenn Medienexperten Computerregeln empfehlen. Nicht mehr als 2h täglich – da kann ich nur verzweifelt lächeln. Soooo weit weg von der Realität. Alle Freunde meines Sohnes zocken den ganzen Nachmittag lang, er ist der einzige ohne eigenen Computer, jegliche Regeln, die wir immerhin noch aufstellen, werden mit seinen Freunden gründlich besprochen („Was hast du für abartige Eltern?“).
    Längere „Vergnügungsausflüge“ am Abend werden mir verdorben bei der Vorstellung, dass mein Sohn nur umso lönger vor Habdy und Computer hockt…
    Ich war schon zur Beratung, wir Eltern merkten schnell: oops, warum sitzen eigentlich wir hier, die Freunde unserer Kinder zocken ja noch viel mehr…
    Ich bete, dass es auch bei uns ein Happy End gibt, fühle mich im Übrigen oft allein gelassen: es gibt kaum Beratung, die Schule hält sich fast ganz raus, die meisten Eltern kümmern sich scheinbar gar nicht mehr.
    Deinen Artikel werde ich noch ein paar mal lesen, tut gut.

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  36. Selbst Vater, Anfang 40, 4 eigene Kinder, 3 pupertierende Söhne…
    Ich oute mich vermutlich mit meiner radikalen Meinung. Erwarte einen Shit-storm den ich nicht beantworten werde. Aber wir leben in einem freien Land, mit freier Meinungsäusserung.
    Zusätzlich gehe ich davon aus das alle Eltern hier im Chat ihre Kinder lieben und nur das Beste wollen, mich eingeschlossen.
    Aus meiner Sicht kann die Schilderung der Autorin nur jemand nachvollziehen der mit eigenen Kindern ähnliches erlebt.
    Meine Frau und ich erleben das fast täglich und sind schockiert wie stark der PC-Spielekonsum in unserer Familie das Zusammenleben negativ beeinflusst.
    Ja, ich habe früher auch gezockt. Der Unterschied: nicht so exzessiv, nur 2-D jump-and-run Spiele, keine Ego-shooter Perspektive, viel weniger Bildwechsel, schlechtere Technik.
    Ich habe nichts gegen PC -Spiele, auch nicht gegen Lernprogramme, aber in unserer Familie erlebe ich wie das Spielen (Ego-shooter oder Ego-shooter ähnlich) die Persönlichkeit der Kinder aus meiner Sicht negativ beeinflusst.
    Selbst noch Wehrdienst geleistet erinnere ich mich daran das diese Art der Spiele ursprünglich für das Militär entwickelt und getestet wurden.
    Meiner Meinung nach macht die Menge auch das Gift. Ähnlich wie bei Medikamenten.
    Ebenfalls meine Meinung: begrenzen und limitieren. Erst vorgestern habe ich meinem 17-jährigen, nach Ankündigung, mit Toleranzzeit, im Spiel den Aus-Knopf gedrückt. Natürlich eskaliert das dann. Aber: auch Kinder werden gegen ihren Willen geimpft. Oder müssen zum Zahnarzt.
    Mein Haus, meine Regeln. Das ist sehr schwer für mich, macht auch keinen Spaß, bestimmt nicht. Ist jedesmal ein innerer Kampf. Und ja, ich kann nachvollziehen das der Gedanke von Gewaltanwendung in einem aufsteigen kann.
    Welches Kind, was im Süßigkeitenladen übernachtet, greift nicht zu?
    Ja, ich bin grenzwertig. So sagte es mein Sohn zu mir.
    Bis zum 16. Geburtstag mussten die Kinder ihr Handy abends abgeben. PC´s stehen nicht im Kinderzimmer sondern öffentlich.
    (Warum hat Steve Jobs seinen Kindern lange kein Handy erlaubt? Wie wurde das bei den Gate´s gehandhabt?

    „2007 führte Gates, der ehemalige Geschäftsführer von Microsoft, zu Hause eine Beschränkung der Bildschirmzeit ein, als seine Tochter begann, ein fast schon ungesundes Faible für ein Videospiel zu entwickeln. Bis zum Alter von 14 Jahren erlaubte er seinen Kindern zudem keine Mobiltelefone. (Heute beträgt das Durchschnittsalter, in dem Kinder ihr erstes Handy bekommen, 10 Jahre.)“ Quelle: https://www.businessinsider.de/karriere/bewerbung/steve-jobs-bill-gates-kinder-erziehung-2017-10)

    Wäre es harmlos hatten diese Personen in der eigenen Familie kein Problem damit)
    Ohne Limit wird nächtelang durchgezockt. Mehrfach erlebt.
    Natürlich, der Wechsel von Gymnasium auf Realschule mit Wiederholung hängt nicht nur am Zocken. Ebensowenig 2 Jahre Krankheit, abgebrochene Ausbildung,… Aber vielleicht könnte es ein Teil davon sein.?
    Zum Teil bin ich mit Schuld. Ich habe zugelassen das es gekauft wird. Es steht in meinem Heim. Ich zahle dem Strom dafür. Und deshalb bestimme auch ich die Regeln.
    Mitlerweile bekommen wir Hilfe, professionelle Hilfe. Ja, das nennt man Therapie. Familientherapie.
    Es geht darum, ein gutes, erträgliche Maß für alle zu finden und sich wieder wohl zu fühlen. Eltern sind erziehungsberichtigt. Kinder sind die Kinder. Bei aller Liebe ist das trotzdem schwer. Ein langer Weg den wir gemeinsam, mit Hilfe und Anleitung gehen…

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  37. Ich habe den Text meinem Sohn vorgelesen. Wir haben beide gegrinst. Ich habe ihm gesagt, dass das mein Text ist, den ich veröffentlicht habe. 1 sek hat er es geglaubt. Wie schön.
    Danke für dieses Erlebnis. 🙂

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  38. Richtig guter Text, Vielen Dank dafür.
    Ich habe mich in sehr vielen Stellen wiedererkannt. Denn ich bin einer dieser Jungs, die leider Gottes viel zu viel Zeit vor dem Computer oder dem Gameboy verbracht haben. Heute bereue ich diese Zeit, da mir so viel wertvolle Lebenszeit geklaut wurde die ich nie mehr wieder bekomme. In dieser Zeit hätte ich soviele andere schöne Dinge unternehmen können z. B. mit meinen Eltern oder meinen Großeltern, meinen Geschwistern usw.. Wenn ich heute jedem Kind oder Jugendlichen einen Rat geben könnte wäre es der, geht raus in die Welt und nicht hinein in die Computerwelt, denn die gibt einem gar nichts, nur Frust, Ärger und Trauer über zig versäumte Gelegenheiten das echte Leben zu leben. Echten Hobbies nachzugehen. Zeit in Familie und Freunde zu investieren. Denn irgendwann gibt es diese nicht mehr, sondern nur noch den scheiss Computer. Und dann geht es euch vielleicht wie mir. Ich bin jetzt 30 und habe das Gefühl sehr viel Zeit meines Lebens, vorallem meines Jugendlichen und Kinderlebens weggeworfen zu haben. Man verliert alles. Als Kind verlernt man seinen natürlichen Interessen und Hobbies nachzugehen, weil nur noch der Computer im Mittelpunkt steht. Man spaltet sich immer mehr von Freunden und Familie ab und zieht sich immer mehr zurück. Man versäumt soo viel!!! Ich werde nie mehr auch nur eine Minute vor einem Computerspiel verbringen. Da ist mir mein Leben mittlerweile zu viel Wert. Lieber fokusiere ich mein Leben wieder auf meine wahren Interessen und Hobbies und hole das jetzt nach, was die letzten 20 Jahre auf der Strecke blieb.
    Ich wünsche allen die das auch so sehen viel Kraft und gutes Gelingen zurück ins echte Leben. Allen, die das noch nicht erkannt haben, ein baldiges Aufwachen. Werft euer Leben nicht weg. Es ist zu kostbar. Danke und Grüße. Marc

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  39. Peter Nickname

    Also, ich denke, daß man das Thema nicht nach schwarz-weiß Schema angehen kann bzw. soll.
    Das „Problem“, welches die Autorin hier beschreibt und das sicher viele Eltern kennen, ist dazu zu vielschichtig.

    Der Gründe dafür, daß heutzutage (!) vornehmlich Jungs zu viel vor der Kiste sitzen und streckenweise voll abrutschen, insbesondere, wenn sie sehr jung mit dem Spielen anfangen sehe ich darin (Achtung: politisch unkorrekt)

    a) Die Spiele heutzutage sind, was die audiovisuelle Wahrnehmung angeht, derart realistisch (vulgo: geile Grafik), daß das Hirn nichts mehr zu tun hat, außer die Eindrücke umzusetzen. Zu meiner Zeit (Ich, BJ 81, den ersten C64 mit 9 Jahren bekommen) bestand die Grafik halt lange Zeit nur aus Pixelhaufen…
    das hat uns damals natürlich auch nicht davon abgehalten, bei Mistwetter stundenlang vorm C64, Amiga usf. zu sitzen. Unterschied zu heute: was der Rechner bzw. das Spiel an audiovisueller Gestaltung nicht hergeben konnte, hat die Phantasie gemacht. Etwa vergleichbar mit dem Lesen eines Buches – im Kopf lief dann „der Film“ – ich glaube, das nennt sich „Immersion“ oder so.
    Ich kann mir durchaus vorstellen, daß die heutige Bildgewalt für ein junges Hirn nicht gut ist – diese hyperrealistischen 3D Orgien machen irgendwas mit einem Kind.

    b) Früher(tm) war man, selbst wenn man nur daddeln wollte, gezwungen, zumindest rudimentäre Kenntnisse des Computers bzw. seines Betriebssystems zu erlernen, dazu noch in englischer Sprache.
    Davon wurde man nicht blöder – ganz im Gegenteil. Lief das neu erschienene Spiel wegen Leistungsmangel des eigenen Rechners nicht mehr, musste aufgerüstet werden. Das Wissen, wie man das macht, musste man sich aneignen. Konfiguriert werden musste das Ganze auch noch…
    Heute? Alles Plug& Play, Betriebssysteme zum draufrumwischen…

    c) Wir leben ja in einer Zeit, in der Jungs, überspitzt ausgedrückt, von einer gewissen Klientel, die leider den Marsch durch die Institutionen geschafft hat und deren „Erben“ nun in vielen Schulen und Universitäten die Richtung vorgeben, irgendwie als „defekte Mädchen“ gesehen werden. Toxische Männlichkeit und so. Die Natur lässt sich aber nicht gesellschaftsklempnerisch verbiegen – einem körperlich gesunden Junge / Jugendlichen / jungen Mann wohnt eine natürliche Virilität inne, die sich, wenn sie von klein auf kanalisiert / aberzogen / unterdrückt wird, irgendwo eine Kompensation sucht.
    Wo geht das besser, als im ultrarealistischen Videospiel? Da ist Männlichkeit kein Malus, da kann man ballern, (der Avatar) muskulös sein, da kann man(n) sich mit anderen messen….
    In Zeiten von „Interventionsstuhlkreisen“ selbst bei harmlosesten Schulhofraufereien ist es verständlich, daß junge Bengels sich dann Ausweichmöglichkeiten suchen.

    In späteren Jahren, wenn dann die Sexualität dazukommt und man eigentlich die ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht machen möchte (und sollte), gibt´s dann in Spielpausen pornhub mit Ultrahart-Pornos… Interesse an echten Mädels? Nicht vorhanden. Rausgehen, die Welt erkunden? Auch mal Mist bauen, leben, so wie „wir“ das „früher“ gemacht haben? Kein Interesse. Virilität: Null.
    Das ist der gravierende Unterschied zu früher, zu den Computererfahrungen, die wir PC-Freaks, zu denen auch ich mich zähl(t)e, damals gemacht haben.

    Ich habe mittlerweile drei Kinder, der älteste wird jetzt zehn. Computer- bzw. Technikaffinität liegt bei uns in der Familie – eventuell auf etwas höherem Niveau als bei Otto Normal, das hat aber auch berufliche Gründe. Die Kinder habe ich bewußt und in dem Wissen des vorgenannten von klein auf so an die Materie herangeführt, wie es bei uns Kindern der 80er und 90er abgelaufen ist.
    Bedeutet: erstmal einen primitiven, alten Rechner. Alte Spiele. Der Junge hat sich stundenlang mit Textadventures (Monkey Island usw.) beschäftigt. Schult das Lesen.
    Wenn was nicht lief: Rechner aufmachen, reparieren. Natürlich mit Papa. Verstehen, was da passiert, wie es funktioniert. Internet nur sehr selektiv, keine Kommunikation über Messenger etc.
    Später besseren Rechner – ja, da spielt er dann auch mal eine Stunde oder zwei. Einen Flugsimulator, wenn man da nicht die Grundlagen der Physik und Aerodynamik verstanden hat, bringt man das Flugzeug auch nicht von der Startbahn… 😉 Hat uns damals unheimlich fasziniert.

    Explizit auf Konsum und Verblödung ausgelegte Spiele wir Fortnite, Minecraft & Co. kommen nicht in die Tüte. Ist aber kein Thema, weil: kein Interesse, ist ihm zu blöd. Im Freundeskreis spielten die Kids diesen Schwachsinn übrigens schon als Sechsjährige…
    Dazu gibts allerdings auch ein Kontrastprogramm: draußen Spielen, handwerkliche Sachen, Garten und Natur, Radfahren… kommt alles nicht zu kurz. So, wie es bei „uns“ damals halt auch war.

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  40. Tja die lieben Kinder tun mal wieder die „falschen“ Dinge.
    Und die Eltern meinen über „falsch“ und „richtig“ maßregeln zu können.

    Das können sie aber nicht mal Ansatzweise. Die jungen Menschen entscheiden ab einem gewissen Punkt wo die Reise hin geht. Wir Oldies können dann nur noch interessiert zuschauen.
    Da mag man ganz aufgeregt schnattern und auch versuchen, seine Kinder vom bösen Fortschritt fern zu halten.. ändern wird das aber nichts.

    Jede Generation wird was erreichen und an anderer Stelle kläglich versagen. Sollten wir sie nicht einfach in Ruhe lassen?

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  41. Bei uns gibt es nur eine Regel: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
    Sprich: Erst Hausthalt, Hausaufgaben, etc. – dann darf gerne gespielt werden. Nicht bis Open End, aber dann ist eben freie Zeiteinteilung und wenn es eben zocken ist.

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  42. Danke für diesen Text! Ich habe genau diese Probleme zu Hause und das ist der erste Text dazu, der mich wirklich abholt!

    Antworten
  43. Herzlichen Dank dafür. Ich musste weinen und lachen. Bin gerade mit meinem 12-Jährigen in dieser Situation. Diese Hilflosigkeit als Mutter, dieses Gefühl total zu versagen, die Angst um meinen Sohn. Vielleicht gehört das alles dazu, aber bringt mich und damit auch die Beziehung zu meinem Sohn an meine/unsere Grenzen.
    Nach einem erneut heftigen Streit komme ich langsam zu der Erkenntnis, dass ich loslassen muss. Den Kampf gegen den Bildschirm kann ich nur verlieren. Und wenn ich den Kampf weiter führe verliere ich auf jeden Fall meinen Sohn (bzw. die gute Beziehung zu ihm).
    Herzlichst
    Tanja

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  44. Hallo, guter Text…
    und das Thema wird uns nicht loslassen. Schnelle, scheinbar billige Erfolge.
    Da ist das nicht mehr Aufhören- können nicht weit.
    Kommunikation ist wohl da, mit den anderen Kids aus seiner Spielwelt- Blase. Mir rollen sich jedesmal die Fußnägel auf, wenn ich das so mitbekomme. So ein Einsatz in der Schule…., Wow.
    Ich denke immer, a!!es wieder eine so eine Phase. Momentan ist es natürlich auch recht kompliziert was anderes zu unternehmen, Schule dicht… Der Unterricht findet dann auch noch mit Hilfe der Endgeräte statt. Sportverein dicht, aber mit Online- Training. Man landet also immer dann am PC, Tablet, oder was auch immer.
    Versucht mal Family Link, da sind die Gespräche mit euren Kids auf jeden Fall vorprogrammiert. Manchmal klappt es aber.
    Behaltet die Nerven, bleibt Gesund
    aMark

    Antworten
  45. Hallo Julia, ich habe eben verzweifelt „Mein Sohn nimmt keine gemeinsame Mahlzeit mit uns ein, weil er gamen muss “ in Google getippt und bin auf Ihren Artikel gestoßen. Vielen Dank dafür!!! Kann ALLES unterschreiben und musste auch noch lachen! Besonders bei der sich aufbauenden Meckerlawine fühlte ich mich voll erwischt…ist bei mir genauso. Ich habe 2 Jungs und bin Alleinerziehende, und Tatsache ist, dass ich mich oft sehr einsam fühle neben den Dauer-Mediennutzern. Das tut man als Elternpaar vlt auch, es gehört wohl auch irgendwie zum Pubertier-Leben. Aber ich kann leider mit niemandem entlastende Scherze machen. Mich tröstet einstweilen nur, was viele Veteranen meinen: Mit ca 17 ist dann in der Regel was anderes interessanter: Das reale Leben.

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  46. Der Artikel ist zwar nun schon etwas älter, aber dennoch beruhigend
    oder vielleicht auch desillusionierend. Ich habe auch das Gefühl, schon jeden pädagogischen Kniff und jedes genaue Gegenteil angewandt zu haben, mit dem Erfolg, dass sich nichts außer die Stimmung ändert. Denn die wird immer schlechter und ich werde immer frustrierter. Ich wünschte, die Medien wären nicht so dominant:-(. Aber da geht es ja allen so…Hat trotzdem Spaß gemacht, das hier zu lesen.

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  47. Ich finde den Beitrag total schwachsinnig. Es muss nicht unbedingt bedeuten, dass ihr Sohn Probleme hat nur weil er mal ein paar Runden zocken will zocken ist ein Hobby und Eltern werden es leider wahrscheinlich nicht verstehen. Und zum Thema Ego Shooter spiele, ist es wieder diese einsichtige Denkweise man man tut so, als würde ein vernünftiger Mensch nicht unterscheiden können, was spiel und was Realität ist? Jeder normal denkende Mensch kann unterscheiden zwischen Realität und spiel. Aber das ist das, womit die Medien manipulieren wollen.

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